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Weiterer Baustein zur
Fachkräftesicherung / Land,
Investitionsbank und Bundesagentur setzen Garantiefonds für Ausbildungsbetriebe
auf
22.07.2011, Magdeburg – 61
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Arbeit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 061/11
Ministerium für Arbeit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 061/11
Magdeburg, den 22. Juli 2011
Weiterer Baustein zur
Fachkräftesicherung / Land,
Investitionsbank und Bundesagentur setzen Garantiefonds für Ausbildungsbetriebe
auf
Ein bundesweit einmaliges
Garantieprogramm soll in Sachsen-Anhalt zur Fachkräftesicherung in der Sozial-
und Gesundheitswirtschaft betragen. Das Landesarbeitsministerium, die Investitionsbank
Sachsen-Anhalt und die Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion
Sachsen-Anhalt-Thüringen, haben gemeinsam ein neues Förderinstrument
entwickelt. Für Unternehmen, die Arbeitslose und Arbeitsuchende in
Berufsfeldern weiterbilden, die zwingend eine dreijährige Ausbildungszeit
erfordern wie etwa in der Alten- und Krankenpflege, garantiert das Land für den
Fall von betrieblichen Schwierigkeiten die Übernahme der Ausbildungskosten im
dritten Jahr. Die ersten 24 Monate der Umschulungen können von der
Bundesagentur für Arbeit gefördert werden.
Arbeitsminister Norbert Bischoff:
¿Mit dem Garantiefonds wollen wir Unternehmen stützen, die sich zur Gewinnung
und Qualifizierung von Fachkräften aktiv einbringen, statt allein auf fertige
Fachkräfte von außerhalb zu warten. Diese Unternehmen geben Erwerbslosen eine
Chance und nehmen eine dreijährige Umschulungsphase in Kauf. Mit dem
Garantiefonds wollen wir gewährleisten, dass diese Firmen keine zusätzlichen
finanziellen Risiken eingehen müssen. Sollte die Firma in dieser langen Zeit der
Umschulung in Schwierigkeiten geraten, so springen wir für die
Ausbildungskosten ein. Das schafft Sicherheit für die Unternehmen und vor allem
auch für die Umschüler und Umschülerinnen.¿
Der Garantiefonds wird mit EU-
und Landesgeld gefüllt und hat ein Volumen von etwa zwölf Millionen Euro. Neben
Alten- und Krankenpflegern können auf diese Weise auch Hebammen oder Sozialhelfer,
Physiotherapeuten, Logopäden sowie
Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet werden.
Der Vorsitzende der
Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit, Kay
Senius, erklärte: ¿Gut ausgebildete Pflegekräfte werden immer rarer. Vor einem
Jahr kamen auf jede Stelle für Gesundheitsdienstberufe noch drei Arbeitslose,
heute sind es nur noch zwei.¿ Senius forderte dazu auf, alle Reserven für die
Fachkräftesicherung zu erschließen. Durch den Garantiefonds erhoffen sich die
Agenturen für Arbeit und Jobcenter eine stärkere Nachfrage von Klein- und
Mittelständlern des Sozial- und Gesundheitswesens nach Umschulungsmöglichkeiten
für arbeitslose oder arbeitsuchende Menschen. ¿Die Mitarbeiter der Agenturen
für Arbeit und der Jobcenter sind vorbereitet, interessierte Unternehmen zu
beraten, bei der Auswahl geeigneter Bewerber zu unterstützen und in den ersten
beiden Jahren die Qualifizierung mit einem Bildungsgutschein zu fördern¿, betonte
Senius.
Der Sprecher der
Geschäftsleitung der Investitionsbank, Manfred Maas, erklärt: ¿Der Garantiefonds
ergänzt die Förderung der Bundesagentur und sichert damit die
Gesamtfinanzierung der Weiterbildung. Mit dieser für Deutschland einmaligen
Zusammenarbeit wird die Ausbildung im Sozial- und Gesundheitsbereich gestärkt.
Durch unsere Erfahrungen im Fördergeschäft unterstützen wir den reibungslosen
Ablauf und leisten so unseren Beitrag zur Fachkräftesicherung.¿
Ab sofort können Unternehmen,
die mindestens eine Betriebsstätte in Sachsen-Anhalt haben, eine
Finanzierungszusage bei der Investitionsbank beantragen. Zuvor prüfen die
Arbeitsagenturen und Jobcenter, ob die für die Weiterbildung vorgesehenen
Personen die Voraussetzungen erfüllen. Über den Garantiefonds können auch für
das dritte Umschulungsjahr neben dem Ausbildungsentgelt sowie Lehrgangs- und
Fahrtkosten die Aufwendungen für eine auswärtige Unterbringung und Verpflegung gesichert
werden, sollte der Arbeitgeber in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten.
Interessierte Unternehmen
können sich mit Fragen auch direkt an die Investitionsbank wenden unter der kostenfreien
Servicenummer 0800 56 007 57.
Der Arbeitgeber-Service der
Agenturen für Arbeit ist unter der kostenpflichtigen Rufnummer 01801 66 44 66
zu erreichen.
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