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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Gymnasiastin aus Halberstadt holt
Medien-Sonderpreis "Wir sind stark" / Staatssekretärin: Deutsche
Geschichte ist Thema für Schülerzeitungen

07.11.2009, Magdeburg – 128

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:

128/09

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales -

Pressemitteilung Nr.: 128/09

 

 

 

Magdeburg, den 7. November 2009

 

 

 

Gymnasiastin aus Halberstadt holt

Medien-Sonderpreis "Wir sind stark" / Staatssekretärin: Deutsche

Geschichte ist Thema für Schülerzeitungen

 

 

 

Der Jugendmedien-Sonderpreis ¿Wir sind stark¿ von

Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe und damit 250 Euro Preisgeld gehen in

diesem Jahr an die 17-jährige Jaqueline Sattler aus Halberstadt. Gewürdigt wird

damit die journalistische Auseinandersetzung der Gymnasiastin mit der jüngeren

deutschen Geschichte. Jaqueline Sattler veröffentlichte in der Schülerzeitung

¿Martinshorn¿ einen Beitrag mit dem Titel ¿Das Herz der Stasi¿. Der Preis wurde

in diesem Jahr das dritte Mal vergeben. Im Vorjahr war die

UN-Kinderrechtskonvention das Thema.

 

Sozial-Staatssekretärin Beate Bröcker, die den

Sonderpreis am Samstag auf dem Jugendpresseball in Magdeburg überreichte,

ermutigte Schülerinnen und Schüler, sich mit der deutsch-deutschen Geschichte

auseinander zu setzen. Die Jury hatte allein einen Beitrag zur Prämierung mit

dem Sonderpreis vorgeschlagen. Weitere Preisträger wären möglich gewesen. Die

Staatssekretärin äußerte sich gewiss, dass es eine große Bereitschaft für eine

intensive Auseinandersetzung mit dem Thema gibt: ¿Gerade für Schülerzeitungen

bietet die jüngste deutsch-deutsche Geschichte jede Menge journalistischer

Anknüpfungspunkte.¿

 

Bröcker kündigte an, dass der Preis ¿Wir sind

stark¿ auch im kommenden Jahr ¿ dem Einheits-Jubiläumsjahr ¿ wiederum für

Beiträge zur jüngeren Geschichte vergeben werden soll. Sie betonte: ¿Es muss

nicht immer die so genannte große Politik sein. Geschichte spielt sich im

persönlichen und damit für Kinder und Jugendliche greifbaren Umfeld ab.¿ Als

mögliche Fragen nannte sie: Was war los in meiner Schule vor 1989? Was war Pioniernachmittag?

Was ist der Unterschied zwischen Schülerzeitung heute und Wandzeitung damals? Wie

war das mit der Neugier auf den Westen nach dem 9. November? Was wurde aus den

Schulabgängern und Schulabgängerinnen von 1989?¿

 

Zum Beitrag von Jaqueline Sattler stellte die Jury

fest, dass sich die Preisträgerin aus einer sehr persönlichen Sicht und dem

schwierigen DDR-Kapitel Überwachung, Stasi und Republikflucht genähert hat. Die

Autorin zeichne in verschiedenen Ebenen ein beklemmendes und emotional

berührendes Bild. Dabei bediene sie sich verschiedener journalistischer

Stilelemente. Der Beitrag sei damit trotz seiner Länge nicht langatmig, sondern

ziehe in seinem Bann. Jaqueline Sattler hat mehrere Betroffene befragt wie

einen Mann, der Ende der 80er Jahre seine Schwester im Westen zur Hochzeit

besuchen wollte. Da ihm dies der DDR-Staat verweigerte, kehrten der Mann und seine

Frau gemeinsam der DDR den Rücken. Sie flohen wenige Wochen vor der

Maueröffnung über die Prager Botschaft. Zudem skizziert die Autorin einen Mann,

dessen Fluchtversuch 1987 in Stasi-Haft endete. Noch mehr als 20 Jahre danach

leidet der Mann unter posttraumatischen Störungen.

 

 

 

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