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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Sozialminister Bischoff: Weichen für Fortbildungen zu neuem Kita-Bildungsprogramm sind gestellt

21.02.2013, Magdeburg – 10

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

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Rede von

Sozialminister Norbert Bischoff im Landtag am 21. Februar zu TOP 18 ?Qualifizierungsinitiative

?Bildung elementar? / Fraktion DIE LINKE

 

 

 

Sperrfrist: Redebeginn! Es gilt das gesprochene Wort!

 

 

 

Das Institut ?bildung:elementar?

aus Halle wurde im Dezember 2010 beauftragt, das Bildungsprogramm für

Kindertageseinrichtungen in Sachsen-Anhalt ?Bildung: elementar ? Bildung von

Anfang an?  fortzuschreiben. Der

Arbeitsentwurf liegt seit Januar 2013 vor. Er stellt eine Fortschreibung und

Weiterentwicklung des Bekannten dar und baut auf den gleichen grundlegenden

Vorstellungen von guter Praxis in Tageseinrichtungen für Kinder auf. Er hat

aber einen deutlich größeren Umfang und einige neue inhaltliche und formale

Elemente, die sich unter Berücksichtigung aktueller wissenschaftlicher

Erkenntnisse und der Erfahrungen in der Praxis als notwendig herausgestellt

haben.

 

 

 

Im Rahmen der Fortsetzung des bereits begonnenen ?Dialog.Kita?

habe ich diesen Entwurf gemeinsam mit Frau Prof. Dr. Ursula Rabe-Kleberg im

Januar 2013 im Rahmen von fünf Diskussionsrunden in Halle, Wittenberg,

Halberstadt, Stendal und  Magdeburg  vor einem Publikum von rund 1.400 Menschen

vorgestellt und diskutiert ? das waren Eltern, pädagogische Fachkräfte aus

Kindertageseinrichtungen, Verantwortliche aus Landkreisen, kreisfreien Städten

und Kommunen ebenso wie Lehrkräfte und Auszubildende von Fachschulen für

Sozialpädagogik sowie andere Interessierte. Noch einige Tage, also konkret bis

Ende des Monats besteht die Möglichkeit, in Schriftform Hinweise und Vorschläge

zum neuen Bildungsprogramm  zu

übermitteln.

 

 

 

Aufgrund der bisher regen Beteiligung gehe ich davon aus,

dass wir im Ergebnis ein qualitativ hochwertiges sowie in der Praxis

umsetzbares und auch akzeptiertes Bildungsprogramm vorlegen werden.  Es ist geplant, die ab 1. August 2013 gültige

Fassung des Bildungsprogramms nach den Sommerferien und den damit verbundenen

Schließzeiten von Kindertageseinrichtungen, also ab 29. August, an Kindertageseinrichtungen und

weitere Institutionen auszuliefern.

 

 

 

Mit dem Inkrafttreten des neuen Kinderförderungsgesetzes

wird das Bildungsprogramm zur verbindlichen Grundlage für die Umsetzung des

Erziehungs- und Bildungsauftrages in den Kindertageseinrichtungen erklärt.

Damit wird eine wichtige gesetzliche Voraussetzung geschaffen, um die Qualität

in den Kindertageseinrichtungen weiter zu verbessern. Im KiFöG wird weiterhin

festgelegt, dass jede pädagogische Fach- und Hilfskraft die Pflicht hat, sich

ständig fortzubilden. Der Träger hat dem Personal Fortbildung zu ermöglichen.

 

 

 

Mit dem in der ESF-Förderperiode 2007 bis 2013 laufenden

Programm ?Kita elementar? hat das Land gute Bedingungen geschaffen, damit sich

Teams von Kindertageseinrichtungen gemeinsam auf der Grundlage eines sich am

Bildungsprogramm orientierenden Qualifizierungscurriculums fortbilden können.

 

 

 

Bisher wurde diese Möglichkeit von insgesamt 796

Kindertageseinrichtungen mit insgesamt 6.447 pädagogischen Fach- und

Hilfskräften genutzt. Damit wurden bisher etwa 46 Prozent aller

Kindertageseinrichtungen und etwa 48 Prozent der pädagogischen Fach- und

Hilfskräfte erreicht.

 

 

 

Für das Jahr 2013 liegen 69 weitere Anträge von Teams aus

Kindertageseinrichtungen vor. Den vom Land qualifizierten 50

Fortbildungsreferentinnen und Fortbildungsreferenten wurde der Arbeitsentwurf

des Bildungsprogramms zur Verfügung gestellt. Sie werden die neuen Inhalte in

die laufenden Qualifizierungsmaßnahmen einbeziehen.

 

 

 

Aufgrund des ab 1. August 2013 verpflichtend in den

Kindertageseinrichtungen umzusetzenden Bildungsprogramms haben alle

pädagogischen Fach- und Hilfskräfte auch die Pflicht, sich entsprechend

fortzubilden.

 

 

 

Es ist eine flächendeckende Implementierung des ab diesem Zeitpunkt

gültigen Bildungsprogramms erforderlich. Die Planungen dazu laufen auf

Hochtouren. Es wird unter Nutzung des Fortbildungsprogramms des

Landesjugendamtes Fortbildungen geben. Diese Veranstaltungen sollen zeitnah ?

spätestens Mitte 2013 - beginnen. Wir wollen auch die Verfasserinnen des

Bildungsprogramms als Referentinnen einsetzen. Eine entsprechende Bereitschaft

wurde bereits signalisiert, wofür ich dankbar bin. In Kürze findet ein

konkretisierendes Gespräch zwischen dem Fachreferat meines Hauses, dem

Landesjugendamt und dem Institut ?bildung:elementar? statt.  Die Veranstaltungen sollen regional verteilt

in den Landkreisen und kreisfreien Städten angeboten werden. Die

Fortbildungsreihe kann dann ab 2014 in Regie des Landesjugendamtes oder des

Instituts ?bildung:elementar? fortgesetzt werden. Es soll dann im Wesentlichen

eine Finanzierung über Teilnehmerbeiträge stattfinden.

 

 

 

Im Antrag der Fraktion DIE LINKE wird darum gebeten,

Aussagen zu den notwendigen Schritten zu treffen, um das Bildungsprogramm

?Bildung: elementar ? Bildung von Anfang an? verbindlich in die Curricula der

Ausbildung von staatlich anerkannten Erzieherinnen und Erziehern aufzunehmen. In diesem

Zusammenhang weise ich darauf hin, dass das Bildungsprogramm ?Bildung:

elementar ? Bildung von Anfang an? bereits in den seit 2009 geltenden

Rahmenrichtlinien für die Fachschule Sozialpädagogik als verbindlicher Inhalt

aus dem Fach Organisation, Recht und

Verwaltung sowie in der berufspraktischen Ausbildung ausgewiesen wird.

 

 

 

Es ist also davon auszugehen, dass die Fachschulen auch das

neue Bildungsprogramm nach der Veröffentlichung in die Ausbildung einbeziehen

werden. Die Teilnehme von mehreren Fachschullehrerinnen und Fachschullehrern an

den Dialogveranstaltungen haben deutlich gemacht, dass bei ihnen ein

entsprechendes Interesse vorhanden ist. Diesbezüglich stehen mein Haus und das

Kultusministerium in engem Kontakt.

 

 

 

Für die Implementierung des Bildungsprogramms ist also alles

Notwendige veranlasst.

 

 

 

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