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Polizeieinsatz im Maßregelvollzug Lochow / Aggressiver Patient beruhigt
05.03.2012, Magdeburg – 11
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Zur Beruhigung eines aggressiven Patienten im Maßregelvollzug Lochow ist am Sonntag der Einsatz von Polizei notwendig geworden. Der 34-jährige hatte mit einem Besenstiel einen Pfleger bedroht, woraufhin zunächst Schutzpolizei angefordert wurde.
Da die herbeigerufenen Polizisten den Patienten nicht umgehend überwältigen konnten sowie nicht zweifelsfrei erkennbar war, in welcher Weise sich andere Insassen der Station mit dem Angreifer solidarisieren würden, wurde vorsorglich das Spezialeinsatzkommando der Polizei angefordert.
Dank des koordinierten Vorgehens der Polizei konnte die Situation schnell beruhigt werden. Der Mann sowie drei weitere Patienten wurden vorsorglich in eine andere Einrichtung des Maßregelvollzugs verlegt. Der 34-jährige befindet sich seit 2003 im Maßregelvollzug. Vor Gericht stand er wegen mehrfacher Bedrohung, in Tateinheit mit Nötigung, Sachbeschädigung und gefährlicher Körperverletzung.
Hintergrund des Vorkommnisses sind offenbar Beziehungsprobleme des Patienten. Bei dem Polizeieinsatz wurden drei Kollegen leicht verletzt. Die Spezialkräfte mussten nicht zum Einsatz gebracht werden.
Die Sicherheit im Maßregelvollzug in Lochow sowie insbesondere die Sicherheit für die Bevölkerung in der Region war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. In Lochow sind Patienten des Maßregelvollzugs untergebracht, denen keine Lockerungsstufe zuerkannt werden kann. Aktuell befinden sich in der Einrichtung mit 80 Plätzen 72 Patienten.
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