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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Ministerin würdigt Frauenhäuser als Orte des Schutzes

01.02.2001, Magdeburg – 10

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 010/01

 

Magdeburg, den 1. Februar 2001

 

 

Ministerin würdigt Frauenhäuser als Orte des Schutzes

Staßfurt. Frauenministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) hat die engagierte Arbeit von Frauenhäusern gewürdigt und die weitere Unterstützung des Landes zugesagt. Zum 10jährigen Bestehen des Frauen- und Kinderschutzhauses in Staßfurt sagte die Ministerin am Donnerstag, Frauenhäuser sind in vielen Fällen die erste Adresse, wo geschlagene und misshandelte Frauen Hilfe und Schutz erfahren. Das Land unterstützt diese Angebote 2001 mit einem gegenüber dem Vorjahr unveränderten Ansatz von gut 2,4 Millionen Mark.

Zugleich rief die Ministerin zu mehr Wachsamkeit in der Gesellschaft und einem entschiedeneren Vorgehen gegen Gewalt gegen Frauen und Kinder auf. Sie sagte: "Wenn die Frau aus Angst vor weiterer Gewalt durch ihren Lebenspartner in ein Frauenhaus kommt, ist es eigentlich schon zu spät. Die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Kinder darf und kann nicht ausschließliche Aufgabe für Frauenpolitik sein. Es geht darum, Gewalt gegen Frauen gesellschaftlich zu ächten und konsequent als Straftat zu ahnden. Die klare Botschaft muss sein: Null Toleranz für häusliche Gewalttäter."

Die Frauenministerin bekräftigte ihr Vorhaben, parallel zu einem Bundesgesetz zum verbesserten zivilgerichtlichen Schutz von Frauen ¿ das derzeit diskutiert wird - auch polizeiliche Befugnisse auf Landesebene zu schärfen, damit der prügelnde Mann bereits im Vorgriff auf den gerichtlichen Entscheid sofort aus der Wohnung verwiesen werden kann. "Es darf nicht länger sein, dass die geschlagene Frau Schutz suchen muss, während der Schläger in der Wohnung bleiben darf." Ergänzend zum Ausbau der rechtlichen und polizeilichen Möglichkeiten soll in Sachsen-Anhalt das Beratungs- und Betreuungsnetz für geschlagene Frauen unter Einbeziehung der Frauenhäuser weiter profiliert werden. Eigens dazu wird ein neues Interventionsprojekt auf den Weg gebracht.

 

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