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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Statistik dokumentiert: Frauen in Sachsen-Anhalt hoch qualifiziert / Dennoch niedrigeres Lohnniveau

28.09.2001, Magdeburg – 118

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 118/01

 

Magdeburg, den 28. September 2001

 

 

Statistik dokumentiert: Frauen in Sachsen-Anhalt hoch qualifiziert / Dennoch niedrigeres Lohnniveau

Magdeburg. Frauen in Sachsen-Anhalt verfügen über ein hohes Ausbildungs- und Qualifikationsniveau, das jedoch in der Einkommenssituation in dieser Form nicht zu Buche schlägt. Das geht aus der aktuellen Broschüre "Frauen und Männer in Sachsen-Anhalt" hervor, die jetzt als Sonderveröffentlichung des Statistischen Landesamtes erschienen ist.

So legten im Jahr 2000 mehr Mädchen als Jungen das Abitur ab. Von zehn Abiturientinnen und Abiturienten waren sechs weiblich. Auch unter den Studierenden überwiegt die Zahl der Frauen. Rund 52 Prozent Studentinnen, aber auch Studienanfängerinnen weist die Statistik aus. Rund 71 Prozent der Studentinnen bestanden ihre Hochschulabschlussprüfungen mit den Prädikaten "gut", "sehr gut" und "mit Auszeichnung".

Für den Arbeitsmarkt sagt die geschlechterdifferenzierte Datenerhebung aus, dass 48 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Frauen sind. Frauen mit Hochschulabschluss sind jedoch deutlich in der Minderheit. Acht von 100 berufstätigen Frauen verfügen über einen Hochschulabschluss. Bei den Männern sind es immerhin zehn von 100.

Auch für die Einkommenssituation heißt es: Frauen haben das Nachsehen. Sie verdienen weniger als ihre männlichen Kollegen. Der Verdienstunterschied vollbeschäftigter Arbeiterinnen zu vollbeschäftigten Arbeitern beträgt beim durchschnittlichen Stundenlohn 17 Prozent. Unter den Erwerbstätigen, die über ein monatliches Nettoeinkommen von bis zu 1.400 Mark verfügen, sind 62 Prozent Frauen. Demgegenüber sind unter den Erwerbstätigen mit einem Netto-Einkommen von über 4.500 Mark pro Monat nur 23 Prozent Frauen.

"Frauen und Männer in Sachsen-Anhalt" ist ein Kooperationsprodukt von Statistischem Landesamt und dem Frauenministerium. Die nunmehr dritte Ausgabe der Broschüre markiert eine Zäsur. Eine Fortsetzung dieser Publikation wird es nicht geben. Statt dessen erscheint im kommenden Jahr in Zusammenarbeit von Statistischem Landesamt und neuem Gender-Institut der bundesweit erste Landes-Gender-Report, der über eine statistische Zusammenschau hinausgehen wird. Ziel ist es, künftig auf der Grundlage statistischer Daten eine fundierte Ursachen- und Wirkungsanalyse unter Nutzung von Erkenntnissen der Geschlechterforschung durchzuführen.

Die Sonderveröffentlichung "Frauen und Männer in Sachsen-Anhalt" ist gegen eine Schutzgebühr von zehn Mark zu beziehen über das

Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt,

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06012 Halle/Saale

 

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