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Bildung aus einem Guss:
Grundschullehrkräfte und Kita-Erzieherinnen erstmals gemeinsam auf der
Schulbank
15.12.2008, Magdeburg – 170
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
170/08
Ministerium für Gesundheit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 170/08
Magdeburg, den 15. Dezember 2008
Bildung aus einem Guss:
Grundschullehrkräfte und Kita-Erzieherinnen erstmals gemeinsam auf der
Schulbank
Kindern in Sachsen-Anhalt soll der Übergang
zur Grundschule noch leichter gemacht werden. Sozialministerin Dr. Gerlinde
Kuppe und Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz eröffneten dazu am
Montag in Halle im Landesinstitut für Lehrerfortbildung, Lehrerweiterbildung
und Unterrichtsforschung LISA den ersten gemeinsamen Fortbildungsgang für
Grundschullehrkräfte sowie Erzieherinnen aus Kindertageseinrichtungen. Über die
neue Fortbildungsreihe sollen bisweilen starre Grenzen zwischen den Konzepten
der frühkindlichen Bildung in Kitas sowie der Primarbildung im Grundschulbereich
abgebaut werden.
Sozialministerin
Dr. Gerlinde Kuppe sagte: ¿Bildung beginnt
nicht erst in der Grundschule. Gerade in den Kindertageseinrichtungen in
Sachsen-Anhalt findet auf Grundlage von Konzepten facettenreiche frühkindliche
Bildung statt. Das ist ein Pfund, mit dem wir auch im Wettbewerb mit anderen
Ländern wuchern können. Kita-Kinder in Sachsen-Anhalt, die in die Grundschule
wechseln, bringen ein fundiertes Rüstzeug für das Lernen in der Schule mit. Entscheidende
Weichen für eine erfolgreiche Bildungsbiografie wurden bereits in der Kita
gestellt. Diese Potenziale gilt es noch entschiedener zu nutzen. Konzepte,
Inhalte und Methoden zwischen Kita und Schule müssen daher besser miteinander
abgestimmt werden. Unser Ziel lautet Bildung aus einem Guss, damit die Mädchen
und Jungen noch bessere Bildungs- und damit Zukunftschancen bekommen.¿
Kultusminister
Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz
erklärte: ¿Gerade die guten Ergebnisse Sachsen-Anhalts bei den internationalen
Ländervergleichen IGLU und TIMSS, die die Kompetenzen der Grundschüler im Lesen
und Rechnen bewerten, unterstreichen die Bedeutung frühkindlicher Bildung und
Sprachförderung. Auch unterschiedliche Lernausgangsbedingungen können durch
frühzeitige Förderung in der Gemeinschaft besser ausgeglichen werden.¿
Die Fortbildung besteht aus zehn Modulen,
die innerhalb eines Jahres absolviert werden. Pro Kurs werden jeweils zwölf Erzieherinnen
und Lehrkräfte geschult. Den ersten Kurs bilden Fachkräfte aus Halle und dem
Saalekreis. Es ist vorgesehen, dass die geschulten Kräfte ihr Wissen dann jeweils
im Tandem an Fachkräfte in den Schulen oder Kitas in der Region weitergeben.
Sozialministerin Kuppe hat eine
Qualitätsoffensive in der frühkindlichen Bildung gestartet. Neben der
Landesbeteiligung an den Kita-Kosten in Höhe von 138 Millionen Euro stellt das
Land unter anderem gut 2,94 Millionen Euro zur Finanzierung von Vor- und
Nachbereitungsstunden zur Verbesserung der Angebote der vorschulischen Bildung
bereit.
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