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Dioxin im Futtermittel: Weitere
Entwarnung in Sachsen-Anhalt / Zugleich machen Informationen aus Niedersachsen
neue Untersuchungen erforderlich
12.01.2011, Magdeburg – 4
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
004/11
Ministerium für Gesundheit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 004/11
Magdeburg, den 12. Januar 2011
Dioxin im Futtermittel: Weitere
Entwarnung in Sachsen-Anhalt / Zugleich machen Informationen aus Niedersachsen
neue Untersuchungen erforderlich
Im
Zusammenhang mit dem bundesweiten Dioxinskandal können die Behörden in
Sachsen-Anhalt weitere Entwarnungen geben. Nach amtlichen Untersuchungen und
Auswertungen von Futterfett-Rückstellproben kann den vorliegenden
Analyseergebnissen zufolge ausgeschlossen werden, dass die Agrarhandels GmbH in
Zörbig Futtermittel in Sachsen-Anhalt ausgeliefert hat, das den Höchstgehalt an
Dioxin überschritten hatte.
Die
Futtermittel- und Lebensmittelkontrolleure in den Landkreisen sind entsprechend
informiert, so dass eine Freigabe jener vorsorglich gesperrten landwirtschaftlichen
Betriebe erfolgen kann, die mit Futtermittel aus Zörbig versorgt wurden.
Insgesamt
waren in Sachsen-Anhalt 27 Betriebsstätten mit Futtermitteln aus Zörbig
beliefert worden. Die vorsorglichen Sperrungen wurden oder werden durch die
Vor-Ort-Behörden aufgehoben.
Drei
weitere Schweinemastbetriebe waren mit Futterfett direkt vom
schleswig-holsteinischen Mischfutterwerk F. Harles & Jentzsch versorgt
worden. Dort wurden Proben von Schweinefleisch untersucht, die allesamt keine
Überschreitung der Höchstgehalte für Dioxin ergaben. Die Sperrung der Höfe wurde
aufgehoben.
Aktuell
sind in Sachsen-Anhalt noch zwei Betriebsstätten gesperrt, die Tiere
beziehungsweise Futtermittel aus anderen Bundesländern erhalten hatten. Ein
Betrieb hatte Schweine aus Thüringen bezogen, die mit verdächtigem Futter
gefüttert worden waren. Ein Mastputenbetrieb hatte wiederum Futter aus
Niedersachsen verwendet, das womöglich einen erhöhten Dioxingehalt aufweist.
Die Untersuchungen zur Klärung dauern an.
Zugleich
hat Niedersachsen am (heutigen) Mittwoch mitgeteilt, dass rund 180 Schweine
kurz vor Bekanntwerden des Dioxinskandals im Dezember in einen Schlachthof nach
Sachsen-Anhalt geliefert worden sind. Diese Tiere sind zuvor in Niedersachsen
nach Angaben der dortigen Behörden zeitweise mit Dioxin kontaminiertem Futter
gefüttert worden. Die Untersuchungen wurden aufgenommen.
Allgemeine
Verbraucherinformationen zum Thema Dioxin gibt es auch auf der Startseite des
Gesundheitsministeriums unter www.ms.sachsen-anhalt.de
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