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Frauenministerin Kuppe: Aktive
Frauenpolitik ist weiterhin erforderlich
01.12.2008, Magdeburg – 167
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
167/08
Ministerium für Gesundheit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 167/08
Magdeburg, den 1. Dezember 2008
Frauenministerin Kuppe: Aktive
Frauenpolitik ist weiterhin erforderlich
Gesundheits- und Sozialministerin Dr.
Gerlinde Kuppe hat die Bedeutung einer aktiven Frauenpolitik unterstrichen.
¿Der glückliche Umstand, dass bundesweit Familienpolitik in den vergangenen
Jahren an Fahrt gewonnen hat, darf nicht darüber hinweg täuschen, dass eine auf
den Ausgleich von Nachteilen ausgerichtete spezielle Frauenpolitik nach wie vor
erforderlich ist¿, sagte Kuppe am Montag auf dem FrauenFachForum Sachsen-Anhalt
in Magdeburg. Ebenso betonte die für Frauenpolitik zuständige Ministerin: ¿Wir
dürfen nicht zulassen, dass strukturelle Benachteiligungen von Frauen in der
Gesellschaft negiert werden, nur weil es natürlich auch Männer gibt, die
Schwierigkeiten auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt haben oder ebenso von
Gewalt im sozialen Nahbereich betroffen sein können.¿
Kuppe sieht die ¿Frauenpolitischen
Strukturen¿ in Sachsen-Anhalt im Ländervergleich gut aufgestellt. Das Land habe
1998 als eines der ersten Bundesländer ein Programm zur Förderung der
Chancengleichheit von Frauen aufgelegt. Frauenpolitik sei Querschnittsaufgabe
aller Ressorts der Landesregierung. Im Jahr 2001 wurde in Magdeburg der
bundesweit erste Landesaktionsplan zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Kinder
beschlossen. Das Programm wurde nach dem Auslaufen 2004 vom damals zuständigen
Minister nicht neu aufgelegt.
Als wichtigstes Themenfeld der aktuellen
Frauenpolitik nannte Kuppe die Bildung. Sie ergänzte: ¿Und da müssen wir zeitig
bei den Kleinsten ansetzen.¿ Neben der frühkindlichen Bildung in den
Kindertagesstätten werde auch
Berufsorientierung von Mädchen und jungen Frauen in der Schule weiter
profiliert. Weiterhin nannte Kuppe mit EU-Mitteln finanzierte Programme zur
Berufsorientierung, Berufsbildung für Alleinerziehende sowie zur Förderung von
Existenzgründungen.
Das FauenFachForum wird in Kooperation vom
Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt und vom Sozialministerium veranstaltet. Es trägt
den Titel ¿Strategien für ein geschlechtergerechtes Sachsen-Anhalt¿.
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