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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Arbeitsministerin Kuppe: Fachkräftemangel muss nicht sein

07.02.2001, Magdeburg – 11

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 011/01

 

Magdeburg, den 7. Februar 2001

 

 

Arbeitsministerin Kuppe: Fachkräftemangel muss nicht sein

Magdeburg. Arbeitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) hat die Unternehmen zu einer vorausschauenden Weiterbildung der Belegschaften aufgerufen und zugleich die neue Qualifizierungspolitik der Bundesanstalt für Arbeit hervorgehoben. Auf einem Forum des Arbeitgeberverbandes der Elektro- und Metallindustrie Sachsen-Anhalts am Mittwoch in Magdeburg sagte die Ministerin: "Personalentwicklungskonzepte und permanente Weiterbildung der Belegschaften sind aktive Daseinsvorsorge. Dabei geht es nicht um kurzfristige Anpassung, sondern um langfristig tragfähige Konzepte. Wer sich nicht heute um Fachkräfte kümmert, wird morgen das Nachsehen haben."

Zugleich appellierte die Ministerin an die Wirtschaft, noch aufgeschlossener die Instrumente zur Personalbeschaffung insbesondere der Bundesanstalt für Arbeit zu nutzen. "Allein im Bereich der Metall- und Elektroindustrie haben die Arbeitsämter im Vorjahr 5.000 Arbeitslose weitergebildet, knapp 1.800 von ihnen in modernen Bereichen wie Mechatronik und IT-Systemelektronik.

Das Arbeitsministerium unterstützt mit Landesgeld und Mitteln des Europäischen Sozialfonds die Qualifizierung von Firmenbeschäftigten und hilft beim Aufbau eines modernen Personal- und Organisationsentwicklungsmanagements. Bis 2006 stehen dafür rund 151,5 Millionen Mark bereit. Etwa 16.000 Beschäftigte in Unternehmen könnten damit qualifiziert werden.

Die Ministerin sagte: "Je besser das Zusammenspiel der Partner funktioniert, um so zielgerichteter kann Weiterbildung erfolgen. Eine Grundvoraussetzung bleibt aber, dass die Wirtschaft ihre Bedarfe konkret und realistisch formuliert. Es darf nicht länger der Eindruck im Raum stehen, dass die Wirtschaft allein auf Hilfe von außerhalb setzt und die Verantwortung für Probleme bei der Weiterbildung bei anderen sucht. Auch die Wirtschaft muss sich fragen lassen, ob es nicht irgendwo einen Denkfehler gibt, wenn wir zum einen hohe Arbeitslosigkeit und auf der anderen Seite einen Fachkräftemangel konstatieren. Jahre lang galt Personalabbau als produktivitätssteigernd, heute kann er zu einer Produktivitätsbremse werden."

Unterstützung sagte die Ministerin für ein neues Weiterbildungsprojekt der Metall- und Elektroindustrie zu. Dabei arbeiten Wirtschaft, Arbeitsverwaltung und Land ¿ unterstützt vom Bildungswerk der Wirtschaft und dem ISW-Institut in Halle ¿ zusammen, um noch zielgenauer aus- und weiterbilden zu können.

Hinweis an die Redaktionen: Das Forum steht unter dem Motto: "Ausbildung und Qualifizierung in Unternehmen als Standortfaktor"

 

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