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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Gesundheitsministerin Kuppe zum
Nichtraucherschutz: Freiwillige Initiativen sind wichtig, gesetzliches
Rauchverbot jedoch notwendig

28.02.2007, Magdeburg – 19

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:

019/07

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales -

Pressemitteilung Nr.: 019/07

 

 

 

Magdeburg, den 28. Februar 2007

 

 

 

Gesundheitsministerin Kuppe zum

Nichtraucherschutz: Freiwillige Initiativen sind wichtig, gesetzliches

Rauchverbot jedoch notwendig

 

Gesundheitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe

hat am Mittwoch in Aschersleben an sechs Kliniken aus Sachsen-Anhalt das Zertifikat

¿Rauchfreies Krankenhaus¿ übergeben.  Neu

im Netzwerk dabei sind die Median Klinik Kalbe/Milde, die Fachklinik Alte

Ölmühle, Magdeburg, sowie die Salus-Standorte Bernburg und Uchtspringe mit den

Forensischen und Fachkrankenhäusern. Zugleich erhielt die Kreisklinik

Aschersleben-Staßfurt für ihr Engagement zum Gesundheitsschutz vor Tabakrauch

das Zertifikat des Europäischen und Deutschen Netzes Rauchfreier Krankenhäuser

in Bronze.

 

Kuppe

betonte: ¿Rauchen ist nicht irgendeine Gesundheitsgefährdung, Rauchen kann zum

Tod führen. Als Gesundheitsministerin verfolge ich daher das Ziel,

Sachsen-Anhalt weitgehend rauchfrei zu gestalten.¿ Freiwillige Initiativen wie

im Netzwerk Rauchfreier Krankenhäuser angeschoben, sind nach den Worten von

Kuppe richtig und werden von ihr unterstützt. ¿Die Realität zeigt aber auch,

dass Freiwilligkeit allein nicht in der Breite greift ¿ daher das gesetzliche Rauchverbot¿,

sagte Kuppe. Ziel sei aber ¿nicht die Diskriminierung von Rauchern und

Raucherinnen, sondern allein der Schutz von Nichtraucherinnen und Nichtrauchern

vor den Gefahren des Passivrauchens.¿

 

Jährlich sterben bundesweit bis

zu 5.000 Nichtraucherinnen und Nichtraucher an Lungenkrebs oder

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die durch unfreiwillig eingeatmeten Passivrauch verursacht

werden. Eine Studie aus Bayern weist aus, dass beispielsweise die Belastung in

Diskotheken mit  gefährlichen Feinstäuben

um das 20fache über dem der von der EU für die Freiluft definierten Grenzwert

von 50 µgr liegt. Kuppe: ¿Raucherinnen und Raucher gefährden ihre Mitmenschen

in höchstem Maße. Damit muss jetzt Schluss sein.¿

 

Als erstes ostdeutsches und

zweites Bundesland nach Bremen hat Sachsen-Anhalt ein Gesetz zum

Nichtraucherschutz in Gebäuden der öffentlichen Verwaltung, in Krankenhäusern, Senioren-

und Behinderteneinrichtungen, Kindertagesstätten sowie Schulen und Jugendklubs

auf den Weg gebracht. Kuppe sagte: ¿Ich wünsche mir auch für den

Gaststättenbereich vergleichbare klare Regelungen. Die Ergebnisse einer

Bund-Länder-Arbeitsgruppe dazu stimmen mich zuversichtlich.¿

 

Die Arbeitsgruppe hatte in der

Vorwoche einstimmig für ein weitgehendes Rauchverbot auch in Gaststätten

votiert. Die Ministerpräsidentenkonferenz will am 22. März dazu beraten.

Gesundheitsministerin Kuppe trifft sich zu diesem Thema in Kürze mit der

Sachsen-Anhalt-Spitze des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA.

 

Das Netzwerk Rauchfreier

Krankenhäuser existiert seit 2005 in Deutschland. Aus Sachsen-Anhalt waren

bislang vier Krankenhäuser beteiligt. Mit Angeboten etwa zur Raucherberatung

und Tabakentwöhnung leisten die Kliniken einen Dienst für Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter, Patientinnen und Patienten und deren Angehörige.

 

Das Gesundheitsministerium ist

seit September des Vorjahres das erste rauchfreie Landesministerium in

Sachsen-Anhalt.

 

 

 

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