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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Integrationsbeauftragte Möbbeck: ?Flüchtlinge brauchen Orientierung von Anfang an? / Wegweiser und Veranstaltungen werden kurzfristig kommen

10.01.2016, Magdeburg – 201

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

Die Integrationsbeauftragte der

Landesregierung, Susi Möbbeck, spricht sich dafür aus, Flüchtlinge von Anfang

an intensiv über Grundwerte und Regeln des Zusammenlebens in Deutschland

aufzuklären. Angesichts möglicher Tatbeteiligungen von Flüchtlingen an frauenfeindlichen

Übergriffen in der Silvesternacht in Köln hält es Möbbeck für erforderlich,

dass Asylsuchende bereits in der von den Ländern verantworteten Erstaufnahme an

Orientierungsveranstaltungen teilnehmen. ?Hier sollten Grundlagen unserer demokratischen

Gesellschaft, also Grundwerte, Grundrechte und Grundregeln, vermittelt werden?,

erklärte Möbbeck am Sonntag in Magdeburg. Sie kündigte an, in Kooperation mit

dem Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen (LAMSA) entsprechende

Veranstaltungsformate zu entwickeln. Dabei könnten vor allem Zugewanderte, die

bereits länger in Deutschland leben, ihren Weg der Integration vermitteln und so

als glaubwürdige Vorbilder wirken. ?Wir werden diese Veranstaltungen in den

Erstaufnahmeeinrichtungen kurzfristig realisieren, um so schnell an den

Flüchtlingen dran zu sein?, betonte Möbbeck.

 

 

 

Die Beauftragte der Landesregierung

appellierte an das Innenministerium, die Erstaufnahmeeinrichtungen stärker für

das Engagement von Flüchtlingshilfe und der Wohlfahrtsverbände zu öffnen.

?Abschottung gegenüber Öffentlichkeit und Vereinen behindert das Kennenlernen

des Lebens in unserem Land und kann somit zu Aggressionen beitragen?, sagte

Möbbeck. ?Sachsen-Anhalt kann nur gewinnen, wenn Asylsuchende und Engagierte

schnell miteinander in Kontakt kommen.?

 

 

 

Möbbeck stellte in Aussicht, dass noch im

Januar ein mehrsprachiger Wegweiser mit Informationen zu Erstaufnahme,

Asylverfahren, Alltagsleben und Grundwerten des Zusammenlebens zur Verteilung

in den Aufnahmeeinrichtungen zur Verfügung stehen wird. ?Angesichts der großen

Zahl neu ankommender Flüchtlinge müssen wir unsere Anstrengungen zu

frühzeitiger Information, Orientierung und Erstintegration vervielfachen, damit

nicht Gerüchte und Frust den Einstieg in Deutschland prägen?, erklärte

Moebbeck. Ziel müsse sein, den Weg zur Integration so früh wie möglich

einzuschlagen. ?Je mehr Flüchtlinge sich früh auf die Integration in

Deutschland orientieren, desto weniger müssen wir Ghettobildung befürchten und

desto weniger Chancen haben Kriminelle, Flüchtlinge für ihre Geschäfte zu

rekrutieren?, sagte Möbbeck.

 

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