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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Ministerin Kuppe startet
Begrüßungs-Aktion "Mein Sonnenschein"

31.07.2008, Magdeburg – 102

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:

102/08

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales -

Pressemitteilung Nr.: 102/08

 

 

 

Magdeburg, den 31. Juli 2008

 

 

 

Ministerin Kuppe startet

Begrüßungs-Aktion "Mein Sonnenschein"

 

 

 

¿Mein Sonnenschein¿ heißt die neue Begrüßungsaktion der Landesregierung

für Neugeborene in Sachsen-Anhalt. Noch in der Geburtsklinik oder von den

Hebammen bekommen die Muttis landesweit einen bunt gestalteten Bilderrahmen, in

den sie dann sofort das erste Foto ihres neuen Sonnenscheins einfügen können.

 

Die ersten Sonnenschein-Rahmen überreichte Familienministerin Dr.

Gerlinde Kuppe am Donnerstag im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara in

Halle sowie in der Universitätsfrauenklinik der Otto-von-Guericke-Universität in

Magdeburg. Bei den Tafeln handelt sich aber nur auf den ersten Blick um einen

gewöhnlichen Bilderrahmen. Vielmehr bekommen die Eltern über den Rahmen wichtige

Informationen rund um die Themen Impfen und Vorsorgeuntersuchungen für Kinder.

 

Ministerin Kuppe erläuterte: ¿Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen sind

wichtig für ein gesundes Aufwachsen der Kinder. Ich sehe die Eltern hier in der

unbedingten Fürsorgepflicht gegenüber ihren Kindern. Durch eine lückenlose

Wahrnehmung aller Termine können Eltern viel für den Schutz ihrer Kinder tun. Mit

der neuen Aktion wollen wir diese Eigenverantwortung der Eltern stärken.¿

 

Mit dem bunten Bilderrahmen wurde nach Worten der Ministerin bewusst

eine Form gewählt, die sowohl den Kopf, aber vor allem auch das Herz anspricht:

¿Ernste Themen müssen nicht immer schwer verpackt werden. Daher ist es keine

Informationsbroschüre geworden, die im Bücherregal liegt, sondern ein

Bilderrahmen, der über der Wickelkommode oder im Wohnzimmer tagtäglich mit

Freude angesehen wird.¿

 

Auf dem bunten Bilderrahmen sind als Sonne und Marienkäfer ¿verkleidete¿

Drehscheiben angebracht. Sie weisen den Weg von der Vorsorgeuntersuchung eins

bis neun sowie zu den Impfterminen eins bis sechs. Die Termine gelten für

Kinder bis zur Vollendung des 6. Lebensjahres. Mit den Wählscheiben kombiniert befinden

sich auf den Rahmen kleine Info-Blöcke, die Erläuterungen zu den Untersuchungs-

und Impfterminen enthalten. Vervollständigt wird der Bilderrahmen mit einem

Block für persönliche Notizen.

 

Hintergrund:

 

Im

vergangenen Jahr kamen laut Statistischem Landesamt 17.387 Kinder in

Sachsen-Anhalt zur Welt und damit 460 Jungen und Mädchen (oder 2,7 Prozent)

mehr als im Jahr davor. Regional gab es die höchsten Steigerungen um 8,7 und

6,5 Prozent in den Landkreisen Harz und Saalekreis. Als geburtenstärkste

Kliniken hatten sich das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara in Halle mit

1.446 Geburten und die Magdeburger Universitätsfrauenklinik mit 1.263 Geburten

hervorgetan.

 

Die

Früherkennungsuntersuchungen im Überblick:

 

U 1

(Unmittelbar nach der Geburt)

 

u. a. Erhebung von Körpergewicht und Körperlänge

des Neugeborenen / Überprüfung aller  lebenswichtigen Funktionen wie z. B. Atmung

und Herz-Kreislaufsystem / Das Kind wird auf äußerlich erkennbare Fehlbildungen

untersucht. Zudem erfolgt das Neugeborenenscreening: Zur Früherkennung von

angeborenen Stoffwechseldefekten wird eine Blutprobe zwischen der 48. bis 72.

Lebensstunde entnommen.

 

U 2 (3

bis maximal 10 Tage nach der Geburt )

 

u. a. erfolgt eine Grunduntersuchung von Kopf bis

Fuß, d. h. alle Körperregionen, die Organe, das Skelettsystem, die Mundhöhle

und die Sinnesorgane werden untersucht / Kind wird gewogen und gemessen./ Zur

Vorbeugung gegen Rachitis wird Vitamin D verordnet.

 

U 3 (4.

bis 5. Lebenswoche)

 

u. a. werden der Ernährungszustand und das Gewicht

des Kindes auf altersgerechte Entwicklung geprüft / Kontrolle der Hüftgelenke,

der Augenreaktion und des Hörvermögens / Impfprogramm wird erläutert

 

U 4 (3.

bis 4. Lebensmonat)

 

u. a. werden die körperliche und geistige

Entwicklung des Kindes untersucht / Geprüft werden das Bewegungsverhalten sowie

das Seh- und Hörvermögen des Kindes / Fragen zu Ernährung und der Verdauung

werden besprochen /  U4 ist gleichzeitig

auch Impftermin für I2 und I3

 

U 5 (6.

bis 7. Lebensmonat)

 

u. a. Überprüfung von Beweglichkeit,

Körperbeherrschung sowie Geschicklichkeit des Kindes / Seh- und Hörvermögen

wird erneut untersucht / Ernährung wird erörtert / Impfschutz wird überprüft

 

U 6 (9.

bis 14. Lebensmonat)

 

u. a. wird geschaut, was das Kind schon alles kann

(z.B. robben, krabbeln) / Hören und Sehen werden getestet / sprachliche

Entwicklung des Kindes wird kontrolliert / Impfschutz wird überprüft

 

U 7 (21.

bis 24. Lebensmonat)

 

u. a. Kontrolle von körperlicher und geistiger

Entwicklung / kontrolliert wird, ob das Kind schon alleine gehen kann, ob es

sieht und hört, wie viel es spricht und was es alles schon verstehen kann / Impfschutz

wird überprüft

 

U7a (34.

bis 36. Lebensmonat)

 

u. a. Prüfung von altersgemäßer Sprache und

Sprachverständnis (z.B.: spricht das Kind in Drei- bis Fünfwortsätzen,

verwendet es seinen Vor- und Nachnamen, zeigt es nach Befragen auf Körperteile)

/ Verhalten des Kindes wird untersucht (z.B. Schlafstörungen) / Impfschutz wird

überprüft

 

U8 (46.

bis 48. Lebensmonat)

 

u. a. gründliche Untersuchung des Kindes von Kopf

bis Fuß / körperliche und geistige Entwicklung des Kindes werden überprüft /

soziales Verhalten wird besprochen / Beweglichkeit und Geschicklichkeit, Seh-

und Hörvermögen sowie Sprachentwicklung werden getestet / Zähne und Kiefer

werden angeschaut / Impfschutz wird überprüft

 

U9 (60.

bis 64. Lebensmonat)

 

u. a. Kontrolle aller Organe und der Körperhaltung

des Kindes / Urin wird untersucht und Blutdruck gemessen / Beweglichkeit und

Geschicklichkeit, Seh- und Hörvermögen sowie Sprachentwicklung werden

überprüft; Verhalten des Kindes wird betrachtet / Für einen guten Schulstart

werden, wenn nötig, Hilfen und Maßnahmen erörtert / Impfschutz wird überprüft

 

Die

Impftermine im Überblick:

 

Impfung

1 (im 2. Lebensmonat)

 

·

Wundstarrkrampf (Tetanus)

 

·

Diphtherie

 

·

Keuchhusten (Pertussis)

 

·

Haemophilus influenza Typ b (Hib)

 

·

Kinderlähmung (Poliomyelitis)

 

·

Hepatitis B

 

·

Pneumokokken

 

Impfung

2 (im  3. Lebensmonat)

 

·

Wundstarrkrampf (Tetanus)

 

·

Diphtherie

 

·

Keuchhusten (Pertussis)

 

·

Haemophilus influenza Typ b (Hib) *

 

·

Kinderlähmung (Poliomyelitis) *

 

·

Hepatitis B *

 

·

Pneumokokken

 

* Bei Einzelimpfstoffen und Impfstoffen ohne

Pertussisanteil kann diese Dosis entfallen

 

Impfung

3 (im 4. Lebensmonat)

 

·

Wundstarrkrampf (Tetanus)

 

·

Diphtherie

 

·

Keuchhusten (Pertussis)

 

·

Haemophilus influenza Typ b (Hib)

 

·

Kinderlähmung (Poliomyelitis)

 

·

Hepatitis B

 

·

Pneumokokken

 

Impfung

4 (im 11. bis 14. Lebensmonat)

 

·

Wundstarrkrampf (Tetanus)

 

·

Diphtherie

 

·

Keuchhusten (Pertussis)

 

·

Haemophilus influenza Typ b (Hib)

 

·

Kinderlähmung (Poliomyelitis)

 

·

Hepatitis B

 

·

Pneumokokken

 

·

Masern, Mumps, Röteln (MMR)

 

·

Windpocken (Varizellen)

 

·

Hirnhautentzündung (Meningokokken), ab vollendeten

12. bis 23. Lebensmonat

 

Impfung

5 (im 15. bis 23. Lebensmonat)

 

·

Masern, Mumps, Röteln (MMR)

 

·

Windpocken (Varizellen) *

 

* Bei Verwendung eines MMR-Varizellenimpfstoffes

Gabe einer 2. Dosis

 

Impfung

6 (im 60. bis 72. Lebensmonat (5 - 6 Jahre))

 

Auffrischungssimpfung:

 

·

Wundstarrkrampf (Tetanus)

 

·

Diphtherie

 

·

Keuchhusten (Pertussis)

 

·

 

 

·

Impressum:

 

·

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