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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales
Sachsen-Anhalts Kindertagesstätten auf dem
Weg zu Familien-Dienstleistungszentren
21.02.2007, Magdeburg – 15
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
015/07
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 015/07
Magdeburg, den 21. Februar 2007
Sachsen-Anhalts Kindertagesstätten auf dem
Weg zu Familien-Dienstleistungszentren
Sachsen-Anhalt
setzt seinen Kurs zur inhaltlichen Profilierung der Kindertagesstätten als
Dienstleistungszentren für die ganze Familie fort. ¿Kindertagesstätten in
Sachsen-Anhalt leisten mehr als das bloße Betreuen von Kindern. Sie sind Orte
der Erziehung und Bildung und sie sind Orte für Kinder und Eltern
gleichermaßen¿, erklärte Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe am Mittwoch zum
Abschluss eines Modellprojektes.
In
Stendal hatte sich in den vergangenen zwei Jahren unter Mitfinanzierung des
Landes das Familienzentrum Färberhof etabliert. Elf Beschäftigte sichern neben
einer Kinderbetreuung und -förderung mit flexiblen Öffnungszeiten weitergehende
Unterstützungen für Eltern. Diese reichen von Beratungen über Bildungsangebote
bis hin zur Koordination von ehrenamtlichen Leistungen. Auch können dort Kinder und Jugendliche
Schulaufgaben erledigen und ihre Freizeit kreativ verbringen.
Kuppe
betonte: ¿Für Sachsen-Anhalt steht nicht die Frage nach einem mengenmäßigen
Ausbau der Kinderbetreuung. Wir haben für jedes Kind von der Geburt an bis zum
Abschluss der siebenten Schulklasse einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz,
sofern dies die Eltern wünschen. Wir wollen in Sachsen-Anhalt die inhaltliche
Profilierung der Kinderbetreuung und frühkindlichen Bildung voran bringen.¿
Rund 50 Prozent der Kinder bis drei Jahren und etwa 94 Prozent der Kinder von
drei bis sechs Jahren besuchen eine Tagesstätte.
Sozial-Staatssekretärin
Prof. Dr. Christiane Dienel, die bei der Abschlusspräsentation des Färberhofes
in Magdeburg zugegen war, äußerte sich beeindruckt: ¿Die Öffnung von Einrichtungen
über die Kinderbetreuung hinaus ist ein Gebot der Stunde. Dieses Modell der Kinder-Eltern-Zentren
hat Zukunft und ist gerade auch in ländlichen Regionen unverzichtbar. Nicht nur
die Kinder, auch die Eltern fühlen sich optimal begleitet. Sie bekommen über
die Kinderbetreuung hinaus Unterstützung in vielen Lebensbereichen ¿ also einen
Familien-Service aus einer Hand.¿
Der
Färberhof in Stendal ist im Rahmen des Modellprojektes
¿Familiendienstleistungszentrum Östliche Altmark¿ mit rund 313.000 Euro aus EU-
und Landesmitteln finanziert worden. Ziel
des Projektes war es, reguläre Kinderbetreuung mit flexiblen
Betreuungsdienstleistungen sowie einem bedarfsorientierten Service für Mütter
und Väter zu verknüpfen. Die Beschäftigten wurden zu Familiendienstleisterinnen
weitergebildet. Der Färberhof trägt zur Stärkung der Erziehungskompetenz von
Eltern bei. Die Angebote richten sich jedoch nicht allein an Eltern der
betreuten Kinder, sondern darüber hinaus an alle Kinder, Jugendlichen und
Erwachsenen in der Region. Geplant ist auch der Aufbau einer
Freiwilligen-Agentur, die ehrenamtliche Tätigkeiten vermittelt und koordiniert.
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