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Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 124/00

Magdeburg, den 8. November 2000

Jugendministerin Kuppe: Auch Erwachsene müssen Kinderbeteiligung lernen / Fachtagung in Europa-Kinderstadt Bitterfeld

Bitterfeld. Jugendministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) hat das Engagement in der Stadt Bitterfeld zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen als beispielhaft gewürdigt. Auf einer Fachtagung am Mittwoch in Bitterfeld sagte die Ministerin: "Der Weg ist richtig, Kindern und Jugendlichen aktive Mitsprache zu ermöglichen. Die jungen Leute wollen sich einmischen und dabei auch ganz bewusst Verantwortung übernehmen."

Die Ministerin sprach zugleich von einer großen Herausforderung und einem Lernprozess für Erwachsene. Sie sagte: "Die jungen Leute müssen spüren, dass ihre Ideen und Vorschläge von den Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung offensiv aufgegriffen, ernsthaft diskutiert und letztlich bei Planungen und Entscheidungen auch berücksichtigt werden." Als Beispiele nannte die Ministerin Planungen für Wohngebiete, Jugendfreizeiteinrichtungen oder aber die räumliche und inhaltliche Gestaltung in den Schulen.

Bitterfeld hat sich offiziell per Stadtratsbeschluss zur Kinderfreundlichkeit bekannt und in diesem Rahmen für junge Leute über verschiedene Gremien neue Mitgestaltungsmöglichkeiten eröffnet. 1998 erlangte Bitterfeld im Rahmen eines Modellprojektes die Bezeichnung "Europa-Kinderstadt" und arbeitet seitdem mit den Partnerstädten Vierzon in Frankreich und Kaminenna Gora in Polen eng zusammen.

Die Fachtagung fand unter Beteiligung der Partnerstädte aus Frankreich und Polen statt. Kommunalpolitiker sowie Vertretungen aus der Verwaltung und Schulen sowie Vereine und Einrichtungsträger diskutierten Ergebnisse der bisherigen Zusammenarbeit.

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