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Landeskonferenz "Lokal
handeln für Demokratie":
Bundesprogramme gegen Rechtsextremismus haben sich
bewährt und sollen fortgesetzt werden
22.04.2010, Magdeburg – 201
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
201/10
Ministerium für Gesundheit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 201/10
Magdeburg, den 22. April 2010
Landeskonferenz "Lokal
handeln für Demokratie":
Bundesprogramme gegen Rechtsextremismus haben sich
bewährt und sollen fortgesetzt werden
Die Bundesprogramme ¿kompetent. für Demokratie¿ und ¿Vielfalt tut gut.
Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie¿ haben sich in Sachsen-Anhalt
bewährt. Dies ist das Ergebnis der Landeskonferenz ¿Lokal handeln für
Demokratie¿, die am Donnerstag im Ministerium für Gesundheit und Soziales
stattgefunden hat.
In Ihrer Eröffnungsrede dankte die
Staatssekretärin im Sozialministerium, Beate Bröcker, den Projekten für ihre
engagierte Arbeit. Sie betonte, dass die Auseinandersetzung mit
Rechtsextremismus und die Stärkung demokratischer Strukturen einen langen Atem
brauchen. Begrüßt wurde, dass der Bund sich für eine Fortsetzung der beiden
Bundesprogramme gegen Rechtsextremismus ausgesprochen hat. Auch das Land hat
sich für eine langfristige Förderung der Maßnahmen gegen Rechtsextremismus
ausgesprochen und im Landeshaushalt entsprechende Mittel eingestellt.
Auf der Fachtagung diskutierten
Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Bürgergesellschaft die
bisherige Arbeit der zahlreichen Projekte und Beratungsstellen zur Stärkung der
demokratischen Strukturen in Sachsen-Anhalt. Mit dem Beratungsnetzwerk gegen
Rechtsextremismus, den 10 Lokalen Aktionsplänen und den 5 Modellprojekten hat
sich ein bereites Spektrum an Ansätzen der Prävention und Intervention zur
Zurückdrängung rechtsextremer Erscheinungen in Sachsen-Anhalt etablieren
können. Die Regionalen Beratungsstellen haben Kommunen und Vereine
fachkompetent beraten und dabei geholfen, gegen rechtsextreme Vorfälle
vorzugehen. Die Beratungsstellen für Opfer rechter Gewalt haben Personen
betreut, die von rechten Angriffen betroffen waren. Mit den Lokalen Aktionsplänen des Vielfalt¿Programms
konnten in Sachsen-Anhalt in den vergangenen Jahren insgesamt 400
Einzelprojekte durchgeführt werden und damit 206.000 Menschen erreicht werden.
Im Hinblick auf die
Weiterentwicklung der beiden Bundesprogramme bestand Einigkeit dahingehend,
dass die Stärkung zivilgesellschaftlicher Strukturen der richtige Ansatzpunkt
ist, um dem Rechtsextremismus eine demokratische Alltagskultur entgegen zu
stellen. Als wünschenswert wurde eine engere Verzahnung und Kooperation der
beiden Bundesprogramme herausgestellt, um Prävention und Intervention in diesem
Themenfeld wirksamer aufeinander abzustimmen.
In ihrem Schlusswort warb die Integrationsbeauftragte der Landesregierung, Susi
Möbbeck dafür, künftig die Aktivitäten der Landesregierung noch besser
abzustimmen und die Demokratieförderung in allen Handlungsfeldern von der Kita
bis zur Seniorenarbeit als selbstverständlichen Bestandteil zu integrieren.
Demokratieförderung sei eine Daueraufgabe, die in gemeinsamer Verantwortung von
Bund, Land und Kommunen finanziell abgesichert und verstetigt werden müsse.
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