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Pressemitteilungen

Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Landesamt präsentiert Bericht zur Lebensmittelsicherheit

13.10.2017, Magdeburg – 99

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

Im Rahmen der

amtlichen Lebensmittelüberwachung prüfte das Landesamt für Verbraucherschutz

(LAV) Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr 10.356 Proben Lebensmittel, 396 Proben

Wein und weinähnliche Erzeugnisse und 941 Proben von Bedarfsgegenständen und

Kosmetika hinsichtlich gesundheitlicher Unbedenklichkeit und rechtmäßiger

Beschaffenheit. Insgesamt wurden 1.259 Beanstandungen ausgesprochen,

überwiegend handelte es sich um Kennzeichnungsmängel. 101 Proben wurden als

nicht zum Verzehr geeignet aus dem Verkehr gezogen. Weitere 111 Produkte wiesen

allgemeine Hygienemängel auf. 129 Mal beanstandeten die Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter eine irreführende Aufmachung. Das geht aus dem Jahresbericht 2016

über Untersuchungen zur Lebensmittelsicherheit hervor, der am Freitag im LAV in

Halle vorgestellt wurde.

 

Neben hygienischen Auffälligkeiten und

Bezeichnungsmängeln wurden Lebensmittel, Bedarfsgegenstände und Kosmetikartikel

auch beanstandet, weil unter anderem die Zusammensetzung nicht den Vorschriften

entsprach. Insgesamt beanstandete das LAV im Bereich Lebensmittel 10,7 Prozent

der risikoorientiert entnommenen Proben, bei Kosmetika und Bedarfsgegenständen

waren es 13 Prozent.

 

Verbraucherschutzministerin Petra Grimm-Benne

betonte bei der Vorstellung des Jahresberichtes den hohen Stellenwert der

amtlichen Überwachung von Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen für den

Verbraucherschutz in Sachsen-Anhalt. ?Wir wollen vorbeugend tätig sein. Und es

zeigt sich, dass der Anteil lebensmittelbedingter Erkrankungsfälle in den

letzten Jahren bis 2016 deutlich gesunken ist.?

 

Der Kampf gegen den Betrug am Kunden durch den Vertrieb

von Lebensmitteln mit bewusst falscher Zusammensetzung, mit irreführender

Deklaration schütze Kunden und redliche Hersteller vor wirtschaftlichen

Nachteilen. ?Dies dient in einem Bundesland wie dem unseren mit seinen vielen

Nahrungsmittelherstellern auch der Wirtschaft. Und ebenso den redlichen

Händlern.?

 

Petra

Grimm-Benne dankte den Landkreisen und kreisfreien Städten, die für die

Lebensmittelkontrolle vor Ort verantwortlich zeichnen, sowie den

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im LAV, die in den Laboren die notwendigen

Untersuchungen durchführen und alle Proben sachverständig beurteilen.

Grimm-Benne: ?Mit seiner Kompetenz, seinem Sachverstand und Engagement ist der

Fachbereich Lebensmittelsicherheit des LAV eine wichtige Säule für einen

wirksamen Verbraucherschutz.? Für die Aufrechterhaltung und die qualitative

Fortentwicklung der  Untersuchungen sei

ein neues Laborgebäude anstelle des 1907 errichteten  notwendig.

 

Der Fachbereich Lebensmittelsicherheit des

LAV beteiligt sich zudem an bundes- und europaweiten Überwachungs- und

Monitoringprogrammen. Darüber hinaus wurden 2016 durch den Fachbereich

insgesamt 19 landeseigene Schwerpunktaufgaben zu speziellen Themen der

amtlichen Lebensmittel- und Bedarfsgegenständeuntersuchung entwickelt und

bearbeitet.

 

Der vollständige Jahresbericht ?Untersuchungen zur

Lebensmittelsicherheit 2016? ist im Internet auf den Seiten www.verbraucherschutz.sachsen-anhalt.de im Menübereich Publikationen veröffentlicht.

 

 

 

Hintergrund:

 

Das Landesamt für Verbraucherschutz (LAV)

Sachsen-Anhalt ist Ende 2002 gegründet worden. Das Ziel: Den im öffentlichen

Interesse liegenden Verbraucher-, Gesundheits- und Arbeitsschutz zu verbessern.

Im LAV

werden wichtige Aspekte aus einer Hand bearbeitet, beispielsweise des

gesundheitlichen Verbraucherschutzes, des allgemeinen Gesundheitsschutzes, der

Sicherheit von Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen und Kosmetika, der Sicherheit

von technischen Geräten, Anlagen und Produkten, von Medizinprodukten und von

Arzneimitteln, aber auch die unterschiedlichen veterinärmedizinischen

Untersuchungen zur Siche­rung seuchenfreier Tierbestände sowie zur sachgemäßen

Anwendung von Tierarzneimitteln. Das Landesamt ist Fach- behörde für

Ministerien und für die unterschiedlichen Behörden des Landes sowie

Ansprechpartner für die Öffentlichkeit. Ende 2016 zählte die Behörde insgesamt 402

Beschäftigte. Die Wahrnehmung der Aufgaben erfolgt an sieben Standorten, wobei in

Halle, Magdeburg und Stendal eigene Labore unterhalten werden.

 

 

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