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Vier Sieger im Wettbewerb
"Kita Vital" - Kalender vereinigt beste Ideen - Ministerin Kuppe:
Bewegung ist A und O für gesundes Aufwachsen
18.12.2008, Magdeburg – 175
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
175/08
Ministerium für Gesundheit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 175/08
Magdeburg, den 18. Dezember 2008
Vier Sieger im Wettbewerb
"Kita Vital" - Kalender vereinigt beste Ideen - Ministerin Kuppe:
Bewegung ist A und O für gesundes Aufwachsen
Sachsen-Anhalts vitalste Kitas
2008 befinden sich in Quedlinburg, Magdeburg, Burg und Halle. Gesundheits- und
Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe zeichnete am Donnerstag die
Sieger-Einrichtungen im Wettbewerb zur Förderung von Bewegung, Sport und Spiel
aus. Es sind die Kita ¿Wallstraße¿ in Quedlinburg, die Kita ¿Seepferdchen¿ aus
Halle, die Kita ¿Löwenzahn/Zauberland¿ aus Magdeburg sowie die Kita ¿Regenbogen¿ aus Burg. Die
Einrichtungen bekamen im Rahmen einer Festveranstaltung im Puppentheater
Magdeburg jeweils 1.000 Euro Siegprämie. Für Mädchen und Jungen aus den
siegreichen Einrichtungen wurde das Weihnachtsmärchen ¿Burattino oder die Suche
nach dem goldenen Schlüsselchen¿ nach Alexej Tolstoi gespielt.
Zugleich präsentierten Ministerin Kuppe und der Kinderbeauftragte der
Landesregierung, Gerd Keutel, den Kalender ¿Kita vital¿ 2009. Er vereinigt die
zwölf pfiffigsten Ideen aus dem Bewegungs-Wettbewerb. Je ein Kalender (fotografiert
von den Fotokünstlern Viktoria Kühne und Peter Förster) wird in jede der
landesweit rund 1.900 Kindertageseinrichtungen geschickt. Die jeweiligen
Monatsblätter werden auch auf den Seiten des Sozialministeriums unter www.ms.sachsen-anhalt.de
veröffentlicht.
Der Wettbewerb stand unter dem
Motto Bewegung, Sport und Spiel. Kindertageseinrichtungen waren aufgerufen, die
von ihnen im Kita-Alltag durchgeführten sportlichen Kinderspiele oder
Bewegungsübungen darzustellen. Dabei konnte es sich um traditionelle
Kinderspiele ebenso handeln wie um Fantasie-Übungen oder aber um internationale
Bewegungsspiele. Wichtig war, dass die Kinder gemeinsam in der Gruppe die
Übungen durchführen. Rund 90 Einrichtungen hatten sich beworben. Eine Jury
wählte die zwölf besten aus und machte sich im Rahmen von Vor-Ort-Besuchen ein
Bild.
Ministerin Kuppe sagte: ¿Bewegung,
Sport und Spiel sind das A und O für ein gesundes Aufwachsen. Es macht Freude
zu erleben, wie kreativ in den Kindertagesstätten im Land gearbeitet wird. Mit
Gruppen-Bewegungsspielen kann den Mädchen und Jungen in der Kita spielerisch
vermittelt werden, dass Sport und Spiel in der Gemeinsamkeit fit halten und vor
allem Freude und Freunde bringen. Zugleich hoffe ich, dass die Jungen und
Mädchen zu Hause von ihren Erlebnissen berichten und so Mutti und Vati oder die
Großeltern bestärken und begeistern können, sich ebenso sportlich zu
betätigen.¿
Aus der Laudatio für die (gleichberechtigten)
Preisträger:
Von unseren ersten Preisträgern
heißt es im Kalender auf dem Januarblatt: Wir sind ganz klein. Aber wir sind
mächtig neugierig. Nur auf dem Schoß der Erzieherin zu sitzen oder in der Babywippe zu liegen, das
ist uns zu langweilig. Wir wollen uns bewegen, krabbeln, kriechen, rollen,
robben, rutschen und klettern. Wir drehen uns vom Rücken auf die Seite und
zurück.
Richtig so. ¿Bewegung von Anfang ¿ an, heißt dann
auch das Projekt, das mit Krippenkindern in der Kita ¿Wallstraße¿ in Quedlinburg durchgeführt wird. Dahinter steckt
der Gedanke, dass bereits im Säuglings- und Kleinkindalter mehr Bewegungsräume
zur freien Entwicklung geschaffen werden sollten. Sie haben verschiedene
kindgerechte Möbel und Gegenstände angeschafft, damit die Säuglinge und Kinder
die Möglichkeit bekommen, ihren täglichen Bewegungsraum frei und neu zu
entdecken. Die Jury meint: Das ist preiswürdig.
Von unseren zweiten
Preisträgern heißt es auf dem Juni-Kalenderblatt: Wir lieben das Wasser. Einmal
in der Woche geht es in die Schwimmhalle. Wir tauchen und paddeln und haben
jede Menge Spaß. Das Springen vom Startblock fanden einige von uns zu Beginn
ganz schön doof. Aber unterdessen hopsen wir alle vergnügt ins kühle Nass. Im
Wasser trainieren wir Ausdauer, Geschicklichkeit und Balance. Schwimmreifen
braucht kaum noch jemand. Viele von uns haben das Schwimmen gelernt und können
bis auf den Boden tauchen.
Das sind die Kinder der Gruppe
¿Rüsselchen¿ der Kita ¿Regenbogen¿ in
Burg mit dem Projekt ¿Wasserspiele¿ .
Einmal wöchentlich besuchen die Jungen und Mädchen der Rüsselchen-Gruppe die
Schwimmhalle der Stadt Burg. Zu Beginn eines jeden Besuches steht der circa
15-minütige Gang in die Sauna. Die Kinder sind merklich weniger anfällig für Krankheiten.
Die nächsten Preisträger
stellen auf dem April-Kalender-Blatt folgende Wissensfrage: Kennt ihr ein
Travois? Na? Ja, richtig: Das ist ein Schleppgestell, wie es sich die Indianer
im wilden Westen gebaut haben, um ihre Tipis, Kleidung oder andere Dinge zu
transportieren.
Die Kinder der Waldgruppe in
der Kita ¿Seepferdchen¿ in Halle
sind richtige Indianer und kennen daher das ¿Indianerschlittenspiel¿ . Sie basteln solche Travois, aber auch
Indianerkleidung, Schmuck, Traumfänger und Tipis. Mit den Indianerschlitten
bestreiten sie Wettkämpfe. Es geht mit den Indianerschlitten über einen
Slalomparcours. Um die Gestelle zu bauen, suchen die Kinder Äste und Blätter.
Jedes Travois sieht anders aus. Je nach Jahreszeit finden bestehen sie aus
unterschiedliche Materialien. Der Jury hat besonders gefallen, dass Ihr Mädchen
und Jungen ohne Hilfestellung Eure Schlitten wirklich allein baut. Das schafft
Kreativität und auch Teamgeist.
Der nächste Preisträger ziert
das August-Kalenderblatt. Eine Gruppe mit 40 Mädchen und Jungen wird dort
porträtiert. Einmal pro Woche treffen sie sich auf einem Sportplatz. Nur
klirrende Kälte, Sturm oder starker Regen kann sie davon abhalten. Auf dem
Sportplatz drehen die Mädchen und Jungen ihre Runden. Wer jetzt denkt: Das ist
aber langweilig, der irrt. Die Laufspiele sind nämlich total abwechslungsreich.
Mal wird gehüpft, mal springen alle Kinder über ein Seil. Dann wieder geht es
im Slalom um Kegel herum. Na, ihr habt es erraten, von wem hier die Rede ist?
Ja, es sind die ¿Laufmäuse¿ aus Magdeburg ¿ aus den Kindertageseinrichtungen
Zauberland und Löwenzahn . Die Mädchen und Jungen kennt man beim Biberlauf
ebenso wie beim Sudenburger Stundenlauf.
Hintergrund:
Bei der Erstauflage des Wettbewerbs ¿Kita vital¿ ging es 2007 um gesunde
Ernährung. Rund 60 Tagesstätten hatten sich beteiligt. Die zwölf lustigsten
Rezept-Ideen der Kinder wurden in einem Kalender veröffentlicht. Für ¿Kita
vital¿ 2009 ist als Thema die musische Betätigung vorgesehen.
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