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Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe auf
Seniorenkonferenz des DGB: Älterwerdende Gesellschaft braucht neue Konzepte
11.04.2007, Magdeburg – 33
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
033/07
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 033/07
Magdeburg, den 11. April 2007
Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe auf
Seniorenkonferenz des DGB: Älterwerdende Gesellschaft braucht neue Konzepte
Halle. Sachsen-Anhalts Sozialministerin Dr. Gerlinde
Kuppe hat vor einseitigen Debatten um die Belastung der Sozialsysteme gewarnt.
Auf einer Seniorenkonferenz des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) am Mittwoch
in Halle sagte die Ministerin, anderenfalls drohe eine Beschädigung der
Solidarität zwischen den Generationen. Sie sagte weiter: ¿Wir brauchen den Aufbruch in eine positive Perspektivdebatte
Alter. Wir brauchen eine nachhaltige Politik, die die verschiedenen
Lebensbereiche optimal für gegenwärtige und zukünftige Generationen gestaltet.¿
Die
Landesregierung erarbeite als Grundlage für die künftige Landespolitik im
Bereich der Seniorinnen und Senioren noch in diesem Jahr einen Leitfaden zur
Seniorenpolitik. Das Konzept werde Mitte des Jahres vorliegen. Die Ministerin:
¿Wir müssen Antworten auf die Frage finden, wie Seniorinnen und Senioren so in
das gesellschaftliche Leben eingebunden werden können, dass es ihren
vielfältigen Ansprüchen und Möglichkeiten gerecht wird. Das Altwerden sieht
heute anders aus als früher. Altwerden heißt nicht, von der aktiven Seite des
Lebens auf die passive hinüberzuwechseln. Heute Altwerden heißt in vielen
Fällen, weiter ¿mitmischen¿ zu wollen. Darauf muss Politik reagieren.¿ Der
Leitfaden mit dem Titel ¿Aktiv bis ins hohe Alter ¿ Seniorenpolitik, Altenhilfe
und Pflege im Land Sachsen-Anhalt ¿ Perspektive bis 2020¿ werde Bereiche wie
Beteiligung, Wohnen, Bildung, Betreuung und Hilfe im Alter aufgreifen. Kuppe warb gleichzeitig für einen
differenzierten, realistischen Blick auf das Älterwerden. Zu oft werde
ignoriert, wie heterogen die Gruppe der älteren Menschen sei.
Kuppe
wies auf die Notwendigkeit von zuverlässigen bundespolitischen
Rahmenbedingungen hin. ¿Die maßgeblichen rechtlichen Bedingungen im
Sozialbereich setzt der Bund. Die Länder können zwar ihre Vorstellungen zu den
sozialen Sicherungssystemen einbringen. Doch ihr Gestaltungsspielraum ist
begrenzt. Durchsetzen können sie ihre Vorstellungen nur mit Hilfe der
Bundesregierung und des Bundestages.¿
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