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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Sozialministerin Kuppe: Angebote
der Interventionsstellen weiter entwickeln / Standort Dessau feiert
fünfjähriges Bestehen

17.09.2008, Magdeburg – 135

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:

135/08

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales -

Pressemitteilung Nr.: 135/08

 

 

 

Magdeburg, den 17. September 2008

 

 

 

Sozialministerin Kuppe: Angebote

der Interventionsstellen weiter entwickeln / Standort Dessau feiert

fünfjähriges Bestehen

 

 

 

Die Zahl der Beratungen für Betroffene

häuslicher Gewalt ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Sozialministerin Dr.

Gerlinde Kuppe wertete diesen Anstieg als Signal, bestehende Angebote und

Handlungsansätze im Land qualitativ weiter zu entwickeln. Aus Anlass des

fünfjährigen Bestehens der Interventionsstelle Dessau sagte Ministerin Kuppe am

Mittwoch: ¿Die Nachfrage zeigt, dass die Beratungsangebote von den Betroffenen

genutzt werden. Allerdings ist festzustellen, dass neue Gewaltphänomene in

Familie oder Partnerschaft, wie z.B. Stalking hinzukommen. Ich begrüße es, dass

die Interventionsstellen ihre Beratung um dieses Themenfeld erweitert haben.

Enge Kooperationen mit Polizei und Justiz sind deshalb weiterhin erforderlich.¿

 

 

Wurden 2005 in den Interventionsstellen noch

insgesamt 3303 Beratungen durchgeführt, waren es 2006 bereits 3932 und im

vergangenen Jahr 4150. Im Jahr 2007 meldeten die Interventionsstellen 900

Betroffene häuslicher Gewalt, davon wurden mehr als die Hälfte direkt über die

Polizei vermittelt. Im gleichen Jahr wurde in 265 Fällen der Gewalttäter bis zu

14 Tage der Wohnung verwiesen. Darüber hinaus meldeten sich 417 Personen, weil

sie Opfer von beharrlicher Verfolgung oder Belästigung einer Person wurden.

 

Kuppe erklärte: ¿Der Gewalt gegen Frauen

und Kinder müsse energisch begegnet werden. Misshandlungen in Familie und

Partnerschaft seien keine Bagatelldelikte, sondern Straftaten. Beratungsstellen

wie in Dessau stehen dafür, dass der Staat es als seine Aufgabe begreift, gegen

häusliche Gewalt vorzugehen und es nicht mehr nur ein Thema der Frauenpolitik

ist, sondern auch als Frage der Innenpolitik gesehen wird.¿

 

In Sachsen-Anhalt wurden seit 2002 vier

Interventionsstellen gegen häusliche Gewalt in Halle, Magdeburg, Dessau und in

Stendal aufgebaut. Ziel ist die kurzfristige Krisenintervention, die auf Wunsch

der Opfer greift und in einer Vernetzung der Hilfen und Beratung bei Polizei,

Justiz, Sozialämtern und im Gesundheitswesen besteht. 2006 wurde die

Landeskoordinierungsstelle gegen häusliche Gewalt eingerichtet. Damit existiert

landesweit ein funktionierendes Netzwerk zur Intervention und Prävention in

Fällen häuslicher Gewalt.

 

 

 

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