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Pressemitteilungen

Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Jungen Geflüchteten Einstieg in Ausbildung erleichtern

20.04.2017, Magdeburg – 24

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

Magdeburg. Sachsen-Anhalt setzt bei der

Integration junger Geflüchteter in Ausbildung auf spezielle Maßnahmen zur

Berufsorientierung und zur Betreuung und auf Begleitung während der

Berufsausbildung. ?Ziel ist, die Betroffenen bis zum erfolgreichen Abschluss

einer Ausbildung so zu begleiten, dass keine Lücken und keine unnötigen

Wartezeiten entstehen?, sagte Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne bei

gemeinsamen Gesprächen mit Bundesbildungsministerin Johanna Wanka und jungen

Geflüchteten in Magdeburg. Sachsen-Anhalt habe unter anderem Programme und

Maßnahmen zu Berufsorientierung und Einstiegsqualifizierung modifiziert, um

Geflüchteten entsprechende Unterstützungsleistungen zu ermöglichen.

 

Bundesministerin

Johanna Wanka: ?Wer eine Berufsausbildung beginnt, für den bietet unser Land

viele Möglichkeiten zu Aufstieg und Wohlstand! Noch nie hatten junge Menschen

eine so gute Chance auf einen Ausbildungsplatz wie im Jahr 2017. Das gilt auch

für junge Menschen mit Fluchthintergrund, die eine gute Bleibeperspektive in

Deutschland haben.? Wanka sucht derzeit bei einer Frühjahrsreise unter dem

Motto ?Zukunft der Jugend ? Berufliche Bildung 2017? bundesweit das Gespräch

mit Institutionen, die neue Konzepte für die Aus- und Weiterbildung erarbeiten.

Gemeinsam mit Sachsen-Anhalts Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne informierte

sie sich bei einem Stopp in Magdeburg über die Arbeit der KAUSA Servicestelle

Sachsen-Anhalt Nord. Ziel ist hier, jungen Geflüchteten die Duale Ausbildung in

Deutschland näher zu bringen, sie über Berufschancen zu informieren und sie

perspektivisch in eine Ausbildung zu integrieren. ?Die jungen Menschen müssen

ein Chance erhalten, sich durch eine Ausbildung zu integrieren?, betonte

Projektleiterin Sabine Will. Die KAUSA Servicestellen werden aus dem

Ausbildungsstrukturprogramm JOBSTARTER PLUS  aus Mitteln des

Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds

finanziert. Deutschlandweit gibt es 30 Servicestellen, zwei davon in

Sachsen-Anhalt.

 

Grimm-Benne betonte, es sei bundesweit

einmalig, dass in Sachsen-Anhalt alle Landes- und Bundesprojekte in einem

Netzwerk zusammen arbeiten. So hätten die Landesnetzwerkstelle RÜMSA, also das

Dach der ?Jugendberufsagenturen? in Sachsen-Anhalt, die KAUSA Servicestellen

und die Beratungsstellen des Projektes MiiDU (Migrant*innen in Duale

Ausbildung) eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen, um Synergien bei der

Ausbildungsförderung zu nutzen und Doppelstrukturen zu vermeiden. Dieses Netz

wachse weiter. Ab Mai würden auch die vom Bundeswirtschaftsministerium

geförderten Willkommenslotsen einbezogen.

 

Eine konkrete Aufgabe von KAUSA ist

die Vernetzung von Partnern, die sich am Übergang von Schule und Beruf

engagieren ? darunter Einrichtungen für die Integration von Migrantinnen und

Migranten, Migrantenselbstorganisationen, Unternehmerverbände, Elternvereine

und Unternehmen. Dabei bildet die Beratung von Jugendlichen mit

Migrationshintergrund und junger Geflüchteter einen Schwerpunkt. So führt die

Servicestelle in Kooperation mit anderen Akteuren regelmäßig

Berufsorientierungs-Bustouren für Jugendliche mit Migrationshintergrund, junge

Geflüchtete sowie deren Eltern durch, um in Unternehmen Ausbildungsberufe,

Anforderungen und Aufstiegsmöglichkeiten vorzustellen.

 

 

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