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Bundesprogramm gegen Rechts stößt in
Sachsen-Anhalt auf Resonanz / Ministerin Kuppe: Einzelmaßnahmen in
Gesamtstrategie bündeln
16.01.2009, Magdeburg – 6
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
006/07
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 006/07
Magdeburg, den 17. Januar 2007
Bundesprogramm gegen Rechts stößt in
Sachsen-Anhalt auf Resonanz / Ministerin Kuppe: Einzelmaßnahmen in
Gesamtstrategie bündeln
Köthen. Das vom Bund aufgelegte neue
Programm zur Förderung von Aktivitäten gegen Rechtsextremismus stößt in
Sachsen-Anhalt auf breite Resonanz. Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe sagte
am Mittwoch in Köthen anlässlich der Gründung eines ¿Netzwerkes
Zivilgesellschaft Anhalt¿: ¿Es liegen mittlerweile 16 Anträge von Kommunen aus
Sachsen-Anhalt vor. Das sind deutlich mehr als der Bund letztlich fördern
kann.¿ Berlin hatte angekündigt, in Ostdeutschland pro Land zehn lokale
Aktionspläne mit jeweils maximal 100.000 Euro zu unterstützen.
Die Ministerin
wertete die rege Beteiligung als ein ¿klares Zeichen¿ dafür, dass bis hinunter
in die Kommunen der Rechtsextremismus als Gefahr für die Zivilgesellschaft
erkannt werde. Nun komme es auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Kommunen und
den bestehenden lokalen Projekten an.
Das Bundesprogramm ¿Jugend für Vielfalt, Toleranz
und Demokratie ¿ gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und
Antisemitismus¿ löst ab diesem Jahr Förderprogramme wie ¿Civitas¿ oder
¿Entimon¿ ab. Das neue Programm soll in erster Linie die Kommunen stärker in den
Kampf gegen Rechts einbinden.
Kuppe sagte: ¿Die Auseinandersetzung mit
Rechtsextremismus muss auf allen
politischen Ebenen getragen werden. Wichtig ist es, einzelne Maßnahmen in einer
Gesamtstrategie zu bündeln. Dieses Ziel verfolgt die Landesregierung mit ihrem
im vergangenen Herbst beschlossenen Aktionsprogramm.¿ Die Ministerin betonte:
¿Alle demokratischen Kräfte müssen an einem Strang ziehen, wenn es um die
Abwehr von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit geht.¿
Die Netzwerkstellen und die Opferberatungsstellen
werden nach der Neujustierung der Bundesprogramme vorerst weiter vom Bund
gefördert. Die zusätzlich in den Landeshaushalt 2007 eingestellten 150.000 Euro
wird das Sozialministerium insbesondere für die Kofinanzierung von
Modellvorhaben im Rahmen des Bundesprogramms nutzen. Die Ministerin kündigte
an, den Verein ¿Miteinander¿ über die bereits laufende Förderung hinaus zu
unterstützen. So wird die Arbeitsstelle des Vereins in die Landesförderung
übernommen.
Die Gründung des ¿Netzwerkes Zivilgesellschaft Anhalt¿ geht zurück auf eine Initiative der Netzwerkstelle gegen
Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus und der
Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt in Dessau. Das Netzwerk bündelt die Bündnisse gegen Rechts der Region
Anhalt. Kuppe ist Schirmfrau für dieses Projekt.
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