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Pressemitteilungen

Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Assistierte Ausbildung hilft beim Start ins Berufsleben

24.02.2017, Magdeburg – 10

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

Stendal.

Das Programm

?Zukunftschance assistierte Ausbildung? (ZaA) hilft Jugendlichen mit

Förderbedarf beim Start ins Arbeitsleben. Drei der landesweit 243 Plätze, die

in diesem Jahr zur Verfügung stehen, bietet die Salzwedler Baumkuchen GmbH an.

Hier lernen zwei angehende Bäcker und eine Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk.

Sozialministerin Petra Grimm-Benne, der Vizepräsident der Handwerkskammer

Magdeburg, Adelbert Neuling, und der Vorsitzende der Geschäftsführung der

Agentur für Arbeit Stendal, Markus Nitsch, informierten sich vor Ort.

Sozialministerin Petra Grimm-Benne spricht von einem beispielgebenden Projekt,

bei dem Land, Handwerkskammer, Arbeitsagentur und Unternehmen gut zusammen

wirken: ?Hier werden wirklich Zukunftschancen eröffnet.?

 

Finanziert

wird die ?Zukunftschance assistierte Ausbildung? zu 51 Prozent durch das Land

aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds -  hierfür stehen bis 2021 zwölf

Millionen Euro zur Verfügung - und zu 49 Prozent aus Mitteln der Bundesagentur

für Arbeit. Diese Kooperation ist bundesweit einmalig.

 

Adelbert

Neuling, Vizepräsident der Handwerkskammer Magdeburg, lobt insbesondere die

Begleitung der Unternehmen im Rahmen des Projektes: ?Vor allem die kleineren

Handwerksbetriebe haben zunehmend das Problem ihre Ausbildungsstellen nicht

besetzen zu können. Daher ist es wichtig, auch die Potenziale der Jugendlichen

zu nutzen, die nicht von Anfang an die besten Voraussetzungen für die

betriebliche Ausbildung mitbringen. Durch die Assistierte Ausbildung bekommen

unsere Betriebe einen erfahrenen und kompetenten Ansprechpartner an die Seite,

der sich um die individuellen Problemlagen der Jugendlichen kümmert. Dies

ermöglicht es  v.a. den kleineren Betrieben, die personell häufig nicht in

der Lage sind den erhöhten Betreuungsaufwand aufzufangen, sich auf die

Ausbildung von Jugendlichen mit Unterstützungsbedarf einzulassen, um sich so

ihre zukünftigen Fachkräfte zu sichern.?

 

?Als

Gründe für Ausbildungsabbrüche werden von jungen Menschen am häufigsten das

Betriebsklima und Kommunikationsprobleme benannt. Durch die kontinuierliche

Unterstützung der Jugendlichen während der gesamten Ausbildung werden diese

Probleme frühzeitig erkannt und Ausbildungsabbrüche vermieden?, so die

Einschätzung von Markus Nitsch.

 

Das

Programm unterstützt bei der Einmündung in die betriebliche Ausbildung, zudem

würden der Ausbildungsbetrieb und der Auszubildende auch während der gesamten

Ausbildungszeit durch einen Bildungsträger begleitet.

 

Aufgenommen

werden können Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahre, die

lernbeeinträchtigt  oder sozial benachteiligt sind, und die eine

Berufsausbildung in einem Betrieb ohne diese besondere Unterstützung nicht

beginnen, fortsetzen oder erfolgreich beenden könnten.

 

Das

Programm richtet sich aber auch an junge Alleinerziehende oder Personen, die

angehörige pflegen und daher besondere Unterstützung brauchen. Grimm-Benne:

?2017 wird es in gleicher Größenordnung weitergehen. Es können erneut über 200

Auszubildende unterstützt werden.?

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