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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Vor 1. Nationaler Impfkonferenz:

02.03.2009, Magdeburg – 24

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:

024/09

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales -

Pressemitteilung Nr.: 024/09

 

 

 

Magdeburg, den 2. März 2009

 

 

 

Vor 1. Nationaler Impfkonferenz:

 

Einmal ist keinmal -

Sachsen-Anhalt will Impf-Bewusstsein schärfen

 

 

 

 

 

Sachsen-Anhalt will das Bewusstsein in der Bevölkerung

fürs Impfen weiter schärfen. Gesundheitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe erklärte

im Vorfeld der 1. Nationalen Impfkonferenz: ¿Sachsen-Anhalt ist nicht impfmüde.

Und dennoch dürfen wir nicht nachlassen, der Bevölkerung zu sagen, dass es sich

beim Impfen nicht um eine einmalige Aktion handelt. Noch zu oft wird

angenommen, dass eine einmalige Impfung ein Leben lang helfen könnte. Dabei ist

vielmehr richtig, dass viele Impfungen nur über einen begrenzten Zeitraum schützen.

Sie müssen dann aufgefrischt werden. Andere Impfungen entfalten erst nach einer

Wiederholung ihren vollständigen Schutz. Beim Impfen gilt daher oftmals: Einmal

ist keinmal.¿

 

Eine Zielgruppe für Aufklärungen zum Thema Impfen sind

Eltern. Ministerin Kuppe: ¿Sie sind aufgefordert, im Interesse ihrer Kinder

auch alle Impftermine wahr zu nehmen.¿ Kuppe verstärkte 2008 mit der Aktion

¿Mein Sonnenschein¿ die Informationen. Seit dem erhalten alle Mütter von

Neugeborenen noch in der Geburtsklinik einen gestalteten Bilderrahmen, der

Erläuterungen und Termine für alle Vorsorge- und Impftermine für Kinder bis zur

Einschulung erhält.

 

Kuppe zog zugleich eine positive Zwischenbilanz zur

Impfaufklärung im Zuge des Gesundheitsziele-Prozesses, der 1998 eingeläutet

wurde.   Dabei wurde das Ziel ¿Erreichen eines altersgerechten

Impfstatus bei über 90 Prozent der Bevölkerung¿ formuliert. Koordiniert von der

Landesvereinigung für Gesundheit, hat ein Arbeitskreis mit Fachleuten aus dem

Gesundheitsbereich sowie von Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung

verschiedene Projekte und Aktionen auf den Weg gebracht, um für das Impfen vom

Säugling bis ins hohe Alter zu werben. Damit sollen Impflücken geschlossen

werden.

 

Seither stieg bei Schulanfängerinnen und Schulanfängern

des Landes die Durchimpfung kontinuierlich auf mehr als 90 Prozent. 2008 wurde

erstmals auch bei der von der Ständigen Impfkommission STIKO für diese Altersgruppe

empfohlenen zweiten Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln das Gesundheitsziel

erreicht. Zum Vergleich: 1999 hatten nicht einmal ein Drittel der damaligen

ABC-Schützen in Sachsen-Anhalt eine zweite Spritze gegen diese Kinderkrankheiten

erhalten.

 

Dr. Hanna Oppermann, Leiterin des Impf-Arbeitskreises

sowie Sachsen-Anhalt-Vertreterin in der Ständigen Impfkommission STIKO am

Berliner Robert-Koch-Institut, warnt: ¿Bundesweit wird eine schleichende

Impfmüdigkeit und Verunsicherung beobachtet.¿ Doch nur hohe Impfungsraten

könnten die Ausbreitung von gefährlichen Infektionskrankheiten in der

Bevölkerung verhindern.

 

Zu den vom Arbeitskreis Impfen angeschobenen und

unterstützten Projekten gehört auch ein spezielles Impfzertifikat, das bislang

rund 2.500 Ärztinnen und Ärzte erworben haben. ¿Damit Impfen unaufwändiger

wird, können sich seit geraumer Zeit die Eltern beim Kinderarzt gleich

mitimpfen lassen¿, berichtet Martina Kolbe, Geschäftsführerin der Landesvereinigung

für Gesundheit.

 

Die erste Nationalen

Impfkonferenz findet vom 5. bis 7. März in Mainz statt. Das Motto der

bundesweiten Fachkonferenz lautet ¿Impfschutz im Dialog. Ein gemeinsames

Projekt¿. Zu den Impfaktionen in Sachsen-Anhalt wird es Posterpräsentationen

geben. Die zuständigen Fachleute aus dem Ministerium, dem Landesamt für

Verbraucherschutz sowie von der Landesvereinigung werden anwesend sein.

 

Hintergrund:

 

Sachsen-Anhalt hatte 1998 als erstes neues

Bundesland auf Initiative des Gesundheitsministeriums eigene Gesundheitsziele

unter dem Motto ¿Vorsorgen für Sachsen-Anhalt¿ formuliert. Neben der Erhöhung

des Impfstatus geht es um eine  Verbesserung

der Zahngesundheit, ein Zurückdrängen des Nikotin- und Alkoholkonsums sowie um

die Förderung von gesunder Ernährung und Bewegung.

 

 

 

Impressum:

 

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