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Neue Grippe: Virus im Harz
womöglich weiter übertragen
05.05.2009, Magdeburg – 52
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
052/09
Ministerium für Gesundheit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 052/09
Magdeburg, den 5. Mai 2009
Neue Grippe: Virus im Harz
womöglich weiter übertragen
Im
Umfeld des an der Neuen Grippe erkrankten Mannes aus dem Landkreis Harz gibt es
zwei weitere Verdachtsfälle. Die Abklärung durch das Robert-Koch-Institut wurde
veranlasst. Der am Mittwoch vergangener
Woche aus Mexiko zurück gekehrte Mann hatte sich am Sonntag mit leichten
Grippe-Symptomen dem Arzt vorgestellt. Sollte der erkrankte Mann wirklich
Überträger der Viren gewesen sein, so müsste der Kontakt zu jenen Personen, die
jetzt über Grippe-Symptome klagen, vor Sonntag stattgefunden haben.
Das
Robert-Koch-Institut hatte am Dienstag erstmals die so genannte Schweinegrippe
für einen Patienten aus Sachsen-Anhalt bestätigt. Da der Krankheitsverlauf vom
Arzt als sehr milde eingeschätzt wurde, musste der Mann aus dem Harz jedoch nicht
in ein Krankenhaus eingewiesen werden. Er sicherte zu, sich an Hygienemaßnahmen
zu halten und keine unnötigen Außenkontakte aufzunehmen. Das Gesundheitsamt des
Landkreises hat Kontaktpersonen ermittelt. Eine Frühbehandlung wurde
eingeleitet, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern.
Nach jüngsten Einschätzungen des
Robert-Koch-Instituts ist das neue Grippevirus A H1N1 offenbar gut übertragbar.
Die Krankheitsverläufe in Deutschland werden insgesamt als milde eingeschätzt.
In Mexiko - wo die Grippe zuerst bekannt wurde - gab es jedoch auch
schwerwiegende Erkrankungen und Todesfälle. Erste Symptome sind plötzlich
beginnendes Krankheitsgefühl, Fieber mit einer Temperatur von über 38 Grad,
Schüttelfrost sowie trockener Husten, Muskel-, Glieder- und Kopfschmerzen.
Im
Gesundheitsministerium koordiniert ein Fachstab zur Bewältigung der Lage die
Abstimmungen mit dem Bund sowie im Land mit den Gesundheitsämtern der
Landkreise und kreisfreien Städte. Nach Einschätzung von Gesundheitsministerin
Dr. Gerlinde Kuppe sind aktuell keinerlei Probleme für die medizinische
Versorgung der Bevölkerung erkennbar oder absehbar. Das Gesundheitssystem
funktioniere, die Versorgungslage in
Deutschland sei normal. Kuppe: ¿Das neue Virus stellt derzeit das deutsche
Gesundheitswesen vor keine unüberwindbare Herausforderung, sondern beschäftigt
vor allem die Wissenschaft. Es sei richtig, alle Anstrengungen zu unternehmen,
um das Virus genauer zu bestimmen. Im Mittelpunkt steht, eine Verbreitung zu
verhindern.¿
Das Landesamt für
Verbraucherschutz hat auf seinen Internetseiten unter www.verbraucherschutz.sachsen-anhalt.de
Verhaltenshinweise für Bürger zu der neuartigen Grippe veröffentlicht. Aktuelle
Informationen gibt es auch unter www.ms.sachsen-anhalt.de
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