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Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:

055/07

Ministerium für Gesundheit und Soziales -

Pressemitteilung Nr.: 055/07

Magdeburg, den 1. Juni 2007

Gesundheitsministerin Kuppe freut

sich: Bundesweite Ehrungen für Gesundheits-Modellprojekte Sachsen-Anhalts

Das Engagement von Kommunen,

Kammern und Vereinen Sachsen-Anhalts für die Gesundheitsförderung der

Bevölkerung hat bundesweite Anerkennung gefunden. Zwei der Modellprojekte zu

den Gesundheitszielen des Landes erhielten eine Auszeichnung auf nationaler

Ebene. ¿Diese Ehrungen durch den Bundeskongress der Ärzte und Zahnärzte im

öffentlichen Gesundheitswesen sowie die Deutsche Gesellschaft für Alterszahnmedizin  zeigen, dass wir mit unseren Modellprojekten

auf einem guten Weg sind¿, erklärte Gesundheitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe.

So gewann der Fachdienst

Gesundheit im Landkreis Wittenberg den 1. Preis bei einem Bundeswettbewerb

kommunaler Gesundheitsämter. Unter den aus ganz Deutschland eingereichten 60

Postern rund um die Gesundheitsförderung in diesen Behörden wurde vom

Bundeskongress der Ärzte und Zahnärzte im öffentlichen Gesundheitswesen das

Wittenberger Projekt zur ¿Impfintervention in Förderschulen im Schuljahr

2006/2007¿ als Bestes prämiert.

Weil eine Analyse der Impfdaten

aller Schulen des Landkreises einen deutlichen Nachholbedarf bei den Kindern

und Jugendlichen an Förderschulen zeigte, ¿unterrichteten¿ die Mitarbeiter des

öffentlichen Gesundheitsdienstes in diesen vier Einrichtungen des Kreises jede

Klasse jeweils eine Stunde über die Bedeutung von Schutzimpfungen und

Möglichkeiten der gesundheitlichen Vorsorge. Die Eltern wurden vorab

informiert. Mit deren Einverständniserklärung konnten kurz darauf direkt im

Schulhaus Impflücken geschlossen werden. Bei drei Vierteln der Schülerinnen und

Schüler hat sich durch dieses Projekt der Impfstatus ¿ eines der

Gesundheitsziele Sachsen-Anhalts ¿ verbessert.

Mit dem Jahrespreis 2007 der

Deutschen Gesellschaft für Alterszahnmedizin wurde das Modellprojekt ¿Altern

mit Biss¿ der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalts geehrt. Bei diesem Vorhaben

engagierten sich in einem Magdeburger Seniorenheim Zahnärzte und Heimpersonal

gemeinsam für eine bessere Mundgesundheit der betagten Bewohnerinnen und

Bewohner. Dies wurde bei 70 Prozent von ihnen im Heim erreicht. Die bei diesem

Projekt zum Gesundheitsziel ¿Verbesserung der Zahngesundheit der Bevölkerung¿

gesammelten Erfahrungen sollen nun in anderen Pflegeheimen des Landes

nachgenutzt werden.

Nach Ansicht von Ministerin Kuppe dürfen Gesundheit und gesunde

Lebensweise nicht allein Experten-Thema von Gesundheitsfachleuten sein. ¿Mit

Modellprojekten zu den fünf Gesundheitszielen Verbesserung der Zahngesundheit,

Senkung des Anteils an Raucherinnen und Rauchern sowie der alkoholbedingten

Gesundheitsschäden, Erreichen eines altersgerechten Impfstatus und Förderung

eines gesunden Bewegungs- sowie Ernährungsverhaltens gelingt es,

Gesundheitsförderung und Prävention in allen Bereichen und Gruppen der

Bevölkerung zu verankern sowie Erkenntnisse für eine frühzeitige Vorsorge und

bessere Versorgung zu sammeln.¿

Sachsen-Anhalt war 1998 das erste ostdeutsche Bundesland, das eigene

Gesundheitsziele formulierte. Dabei stehen Prävention und Gesundheitsförderung

im Vordergrund, um die Gesundheit in der Bevölkerung zu steigern und

Krankheiten vorzubeugen. Die Landesvereinigung für Gesundheit betreut im

Auftrag des Gesundheitsministeriums die Gesundheitsziele.

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