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Kompromiss zur Grundrente wichtiger Schritt
11.11.2019, Magdeburg – 91
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Magdeburg. Sachsen-Anhalts
Sozialministerin Petra Grimm-Benne hat die Einigung der Großen Koalition in
Berlin auf ein Modell für eine Grundrente als guten Kompromiss und wichtige
Weichenstellung für Menschen bezeichnet, die ein Leben lang gearbeitet haben
und trotzdem nur eine ganz kleine Rente beziehen. In Sachsen-Anhalt helfe das voraussichtlich
weit über 100.000 Rentnerinnen und Rentnern mit zu geringen Renten.
?Personen, die jahrzehntelang in die
gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben, die gearbeitet und Kinder
erzogen oder Angehörige gepflegt haben, werden im Alter nicht mehr auf
Grundsicherung angewiesen sein?, so Grimm-Benne. Das sei eine wichtige Botschaft.
Die Rente sei gerade in den neuen Bundesländern, wo die Altersvorsorge zu über
95 Prozent von Leistungen der Rentenversicherung getragen werde, das
Spiegelbild der Lebensleistung. ?Darum braucht es eine auskömmliche Rente, um
nicht der Gefahr von Altersarmut und Ausgrenzung ausgesetzt zu werden.?
Der Kompromiss müsse jetzt schnell umgesetzt
werden. ?Dann müssen wir am nächsten Schritt arbeiten?, so Grimm-Benne. Ziel
müsse sein, auch anderen zu helfen, die Mini-Renten haben, die aber die jetzt
geforderten 35 Beitragsjahre nicht ganz nachweisen könnten.
Eine Untersuchung des Hannoveraner
Pestel-Instituts, das Daten der deutschen Rentenversicherung ausgewertet hat,
zeigt: In Sachsen-Anhalt erhalten derzeit 99.000 Frauen und 40.000 Männer bei
mindestens 35 Beitragsjahren eine Rente von weniger als 896 Euro.
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