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Erstmals Bestätigung für
Schweinegrippe in Sachsen-Anhalt
05.05.2009, Magdeburg – 50
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
050/09
Ministerium für Gesundheit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 050/09
Magdeburg, den 5. Mai 2009
Erstmals Bestätigung für
Schweinegrippe in Sachsen-Anhalt
Das
Robert-Koch-Institut hat erstmals die so genannte Schweinegrippe für einen
Patienten aus Sachsen-Anhalt bestätigt. Ein Mann aus dem Landkreis Harz war
Mitte der Vorwoche von einer Mexikoreise zurückgekehrt und hatte sich am
Wochenende mit Grippe-Symptomen dem Arzt vorgestellt. Da der Krankheitsverlauf
vom Arzt als sehr milde eingeschätzt wurde, musste der Mann nicht in ein
Krankenhaus eingewiesen werden.
Im
Zusammenhang mit der Verdachtsmeldung hatte das Gesundheitsamt des Landkreises Kontaktpersonen
ermittelt. Es konnte geklärt werden, dass diese Personen aktuell über keine Grippe-Symptome
verfügen. Eine Frühbehandlung wurde eingeleitet, um eine Verbreitung zu
verhindern.
Nach jüngsten Einschätzungen des
Robert-Koch-Instituts ist das neue Grippevirus A H1N1 offenbar gut übertragbar.
Die Krankheitsverläufe in Deutschland werden insgesamt als milde eingeschätzt.
In Mexiko - wo die Grippe zuerst bekannt wurde - gab es jedoch auch schwerwiegende
Erkrankungen und Todesfälle. Erste Symptome sind plötzlich beginnendes
Krankheitsgefühl, Fieber mit einer Temperatur von über 38 Grad, Schüttelfrost
sowie trockener Husten, Muskel-, Glieder- und Kopfschmerzen.
Einen
ersten Verdachtsfall auf Schweinegrippe in Sachsen-Anhalt gab es am Donnerstag,
er wurde vom Robert-Koch-Institut nicht bestätigt. Im Gesundheitsministerium koordiniert
ein Fachstab zur Bewältigung der Lage die Abstimmungen mit dem Bund sowie im
Land mit den Gesundheitsämtern der Landkreise und kreisfreien Städte.
Nach
Einschätzung von Gesundheitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe sind aktuell
keinerlei Probleme für die medizinische Versorgung der Bevölkerung erkennbar
oder absehbar. Das Gesundheitssystem funktioniere, die Versorgungslage in Deutschland sei normal.
Kuppe: ¿Das neue Virus stellt derzeit nicht das deutsche Gesundheitswesen vor
eine Herausforderung, sondern beschäftigt vor allem die Wissenschaft. Es sei
richtig, dass alle Anstrengungen unternommen werden, das Virus genauer zu bestimmen.
Im Mittelpunkt steht, eine Verbreitung zu verhindern.¿
Das Landesamt für Verbraucherschutz hat auf seinen
Internetseiten unter www.verbraucherschutz.sachsen-anhalt.de
Verhaltenshinweise für Bürger zu der neuartigen Grippe veröffentlicht. Aktuelle
Informationen gibt es auch unter www.ms.sachsen-anhalt.de
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