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Frauenministerin Kuppe zum
Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen: Das Thema aus der Tabuzone heraus
holen
24.11.2008, Magdeburg – 164
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
164/08
Ministerium für Gesundheit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 164/08
Magdeburg, den 24. November 2008
Frauenministerin Kuppe zum
Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen: Das Thema aus der Tabuzone heraus
holen
Zum
Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen am morgigen Dienstag finden
landesweit zahlreiche Veranstaltungen zum Thema statt. Unter Beteiligung von Nichtregierungsorganisationen
und der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten gibt es
Informationsveranstaltungen, Vorträge und Podiumsdiskussionen.
Frauenministerin
Dr. Gerlinde Kuppe erklärte in Magdeburg: ¿Der Internationale Tag gegen Gewalt
gegen Frauen soll dazu beitragen, das Thema häusliche Gewalt aus der Tabuzone heraus
zu holen.¿ Die Ministerin betonte
die Notwendigkeit eines abgestimmten Vorgehens aller Institutionen, Behörden
und Verbände gegen Gewalt gegen Frauen. ¿Effektive Hilfe braucht auch ein
effektives Netzwerk der Hilfestrukturen - von Polizei über Interventionsstellen
bis hin zu Frauenhäusern, Jugendämtern, Staatsanwaltschaften, Straf- und
Zivilgerichten sowie Vereinen Verbände, die mit ihren flankierenden Maßnahmen
die Opfer über ihre Rechte und vorhandene Hilfsangebote informieren.¿
Das
Frauenministerium hat aus Anlass des Internationalen Tages gegen Gewalt an
Frauen in dieser Woche in seinem Foyer ein Banner der Organisation ¿Terre des
Femmes ¿ Menschenrechte für die Frau e. V.¿ aufgestellt. Damit beteiligt sich
das Ministerium an der Aktion ¿Frei leben ¿ ohne Gewalt¿. Staatssekretärin
Prof. Dr. Christiane Dienel wird am Donnerstag in Ascherleben an einer
Fachtagung der Fachhochschule der Polizei Sachsen-Anhalt zum Thema ¿Gewalt
gegen Migrantinnen in Deutschland¿ teilnehmen.
Hintergrund:
Der Internationale
Tag gegen Gewalt an Frauen geht auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal
zurück, die als Aktivistinnen zur Verbesserung der Lebensverhältnisse am 25.
November 1960 in der Dominikanischen Republik nach monatelanger Folter vom
militärischen Geheimdienst ermordet wurden. Der Mut der Mirabal Schwestern gilt
seitdem symbolisch weltweit und ist Ansporn für alle Frauen, sich gegen
jegliches Unrecht zu wehren. 1981 wird der 25. November auf einem Treffen in
Kolumbien in Erinnerung an die Ermordeten als internationaler Gedenktag für die
Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen ausgerufen. Seit 1999 ist der 25.
November von den Vereinten Nationen als offizieller Gedenktag anerkannt.
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