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Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:

097/08

Ministerium für Gesundheit und Soziales -

Pressemitteilung Nr.: 097/08

Magdeburg, den 25. Juli 2008

Sozialministerin Kuppe:

Sozialpaten bieten Hilfe zur Selbsthilfe/ Freiwilligenagentur zieht

erfolgreiche Zwischenbilanz

100 Tage nach Beginn des

Projektes ¿Sozialpaten¿ der Freiwilligenagentur Halle-Saalkreis hat Sozialministerin

Dr. Gerlinde Kuppe eine positive Zwischenbilanz gezogen. Ministerin Kuppe sagte

am Freitag: ¿Die Sozialpatinnen und Sozialpaten stellen eine gute Ergänzung zur

Arbeit der Fachkräfte in Behörden dar. Die Ehrenamtlichen können eine

intensivere Beziehung zu Betroffenen aufbauen, als das Fachpersonal, das eine

gewisse Distanz halten müsse.¿ Bei einem gemeinsamen Frühstück hatten die

Beteiligten die Möglichkeit, mit der Ministerin ins Gespräch zu kommen. Kuppe

betonte: ¿Die positiven Äußerungen der Sozialpaten und die rege Nachfrage zeigen,

dass dieses Konzept auch langfristig erfolgreich sein kann.¿ 

Seit März dieses

Jahres engagieren sich elf ehrenamtliche Sozialpatinnen und Sozialpaten in

Halle. Sie stehen Hilfesuchenden in finanziellen und sozialen Notlagen mit Rat

und Tat zu Seite. Die freiwillig Tätigen stammen aus verschiedenen

Berufs- und Altersgruppen. In regelmäßigen

Sprechstunden sind die Sozialpatinnen und Sozialpaten zweimal wöchentlich in

der Silberhöhe anzutreffen. Dort widmen sie sich vor allem der Überschuldung

von Bürgerinnen und Bürgern.

Kuppe sagte: ¿Die

Betroffenen sehen sich oftmals einer Problemhäufung gegenüber, die für sie

nicht allein zu bewältigen ist. Häufig ist dies auch verbunden mit

Verunsicherung, beispielsweise wenn Behördengänge nötig werden. Die Sozialpaten

ermuntern die Betroffenen zu mehr Eigeninitiative und verbessern ihr Wissen im

richtigen Umgang mit Geld.¿

So werden z.B. Hilfen bei der Erstellung

eines Haushaltsbuches und der Kommunikation mit Ämtern angeboten. Mögliche

Einsparpotentiale im Alltag werden aufgezeigt. Nach

dem Prinzip ¿Hilfe zur Selbsthilfe¿ erarbeiten die Sozialpaten und

Hilfesuchenden in kleinen Schritten gemeinsam Wege aus der Problemlage. Bisher

wurden 20 Beratungsgespräche geführt.

Demnächst soll auch

ein neuer Beratungsstandort in Halle-Neustadt, im Nachbarschaftszentrum

¿Pusteblume¿, hinzu kommen. Dafür werden noch weitere Sozialpaten gesucht. Das Projekt

orientiert sich an einem vom Freiwilligen-Zentrum Augsburg initiierten und mit

großem Erfolg laufenden Sozialpatenprojekt.

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