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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Gesundheitsministerin Kuppe: "Herz ist Trumpf" / Aktion "vorsorgen" mit Informationen zum Thema Herz-Kreislauf

16.11.2000, Magdeburg – 927

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 927/00

 

Magdeburg, den 16. November 2000

 

 

Gesundheitsministerin Kuppe: "Herz ist Trumpf" / Aktion "vorsorgen" mit Informationen zum Thema Herz-Kreislauf

Magdeburg. Herzinfarkt ¿ eine Krankheit, die nicht selten tödlich endet. Anscheinend aus heiterem Himmel schlägt sie gnadenlos zu. Das Herz kann einfach nicht mehr.

Diese plötzliche Extremreaktion des Herzens kommt aber meistens eben nicht von ungefähr. Dem voran geht eine mehr oder minder lange Zeit, in der sich das Herz vernachlässigt fühlt. Unbedachte Lebensweise mit wenig Bewegung und einseitiger Ernährung, Zigarettenkonsum und zu viel Alkohol sowie Dauerstress durch ein Arbeitsleben auf der überholspur führen nahezu zwangsläufig zu einer Fehlbelastung des Herzens. Und die Pumpe rächt sich, wenn sie über längere Zeit hinweg einfach "links liegen gelassen" wird.

"Gesünder Leben ist also im wahrsten Sinne des Wortes Herzenssache", erklärte Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) am Donnerstag zum Start der neuen Runde für die Informationsoffensive " vor sorgen". "Jeder Mann und jede Frau haben es selbst in der Hand, durch eine bedachte Lebensweise das Herz zu schonen sowie bei ersten Beschwerdeanzeichen gegen zu steuern ¿ und das 365 Tage im Jahr", betonte die Ministerin. "Denken sie daran: Herz ist Trumpf. Schon eine halbe Stunde schnelleres Gehen pro Tag hilft. Dazu eine abwechslungsreiche gesunde Kost, Alkohol nur in Maßen und wenn möglich gar keine Zigarette sowie Ruhephasen nach Stresssituationen - und Ihr Herz wird vor Freude höher springen."

Unter dem Motto "Vorsorgen bevor die Sorgen kommen" nimmt die Gesundheitsaktion " vor sorgen " in ihrer November-Runde das Thema Herz-Kreislauf auf. Abgeleitet aus den sechs Gesundheitszielen für das Land Sachsen-Anhalt, geben Expertinnen und Experten Tipps für ein gesundes Herz und Anregungen für Menschen, die unter chronischer Herzschwäche leiden.

Zugleich enthält die Mappe statistisches Material, Broschüren der Deutschen Herzstiftung sowie von Krankenkassen zum Thema sowie Kontaktadressen für etwaige weitere Recherchen.

Die jüngste Gesundheitsstatistik für das Land besagt, dass in Sachsen-Anhalt wesentlich mehr Menschen im Alter unter 65 Jahre (vorzeitige Sterblichkeit) an Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems sterben als in anderen Bundesländern. Zwar leben Sachsen-Anhalter heute generell länger als noch Anfang der 90er Jahre und konnten tödlich endende Herz-Kreislauf-Erkrankungen allgemein weiter zurückgedrängt werden, dennoch muss Sachsen-Anhalt gegenüber dem Bundesdurchschnitt etwa ein Drittel mehr vorzeitige Todesfälle bei den unter 65jährigen durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen registrieren.

Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems bilden in Sachsen-Anhalt unvermindert die häufigste Todesursache bei Männern ab 35 Jahren. Demnach geht nahezu jeder dritte Sterbefall (31,9 Prozent) in der Altersgruppe 35 bis 64 Jahre auf einen Defekt des Kreislaufsystems zurück. Bei Frauen sind Herz-Kreislauferkrankungen ab 65 Jahren Todesursache Nummer eins. Bei den 35- bis 64jährigen Frauen rangieren Krebserkrankungen (44,3 Prozent aller Sterbefälle) als Todesursache vor den Herz-Kreislauf-Defekten (27,9 Prozent).

Durchblutungsstörungen am Herzen wie z.B. beim Herzinfarkt (ischämische Herzkrankheiten) bilden bei Frauen und Männern gleichermaßen die Hauptgruppe jener Kreislauferkrankungen, die zum Tode führen. Etwa die Hälfte der Sterbefälle des Kreislaufsystems sowie etwa ein Viertel der gesamten Sterbefälle gehen auf akute Durchblutungsstörungen zurück.

Weitere statistische Angaben zum Thema sind in der Informationsmappe "Herz ist Trumpf" enthalten.

Die komplette Informationsmappe geht interessierten Medien auf dem Postweg zu.

Bürgerinnen und Bürger können sich die Informationsmappe kostenlos per Post bestellen: Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales, Pressestelle, Seepark 5-7, 39116 Magdeburg.

 

Impressum:

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Tel: (0391) 567-4607

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Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de

 

 

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