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Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:

040/04

Ministerium für Gesundheit und

Soziales - Pressemitteilung Nr.: 040/04

Magdeburg, den 28. April 2004

Neue Regelungen beim Urlaubszuschuss für

einkommensschwache Familien / Sozialminister Kley:

"Familie-Plus-Modell" künftig auch für Familien mit einem Kind

Magdeburg. Für einkommensschwache Familien gibt es auch in

diesem Jahr wieder einen Urlaubszuschuss vom Land. Die Landesförderung ist mit

neuen Regelungen verbunden, die Sozialminister Gerry Kley gemeinsam mit dem

Familienbund im Bistum Magdeburg und im Land Sachsen-Anhalt e.V. am Mittwoch in

Magdeburg vorstellte. Der Familienbund ist Träger einer vom Land geförderten

Familienferienstätte in Kirchmöser.

¿Wenn

wir sagen, dass wir Familien entlasten und stärken wollen, so ist das keine

Floskel¿, betonte Sozialminister Kley. Das ¿Familie-Plus-Modell¿ zur

Familienerholung setze bereits neue Akzente.

Kley

sagte: ¿Urlaub ist für eine Familie mit das wichtigste Ereignis und Erlebnis im

Jahr. Doch gerade Familien mit einem Kind, und das sind statistisch gesehen die

meisten im Land, konnten bisher keinen Urlaubszuschuss vom Land bekommen. Das

ändert sich nun. Künftig können auch einkommensschwache Familien mit nur einem

Kind den Urlaubszuschuss beantragen. Wir hoffen, dass damit mehr Familien von

der Landesförderung profitieren können.¿

Außerdem,

so Kley, setze das neue Modell insbesondere darauf, die Erziehungskompetenz in

den Familien zu stärken. ¿Wir gehen davon aus, dass eine Kopplung der

Familienerholung mit der Familienbildung hier nachhaltige Effekte bringt.¿

Dabei seien vielfältige Kombinationen denkbar: Die Themen der Familienbildung

reichten von der Gesundheitsvorsorge über Ernährungsberatung bis hin zu

Sportangeboten oder kreativem Gestalten.

Das

Sozialministerium hat für dieses Jahr rund 535.000 Euro für die

Familienerholung eingeplant, knapp die Hälfte der Mittel wurden bis zur

Jahresmitte freigegeben.

Das

Familie-Plus-Modell im Überblick

Was

ändert sich?

·

Künftig können einkommensschwache Familien mit

einem Kind den Urlaubszuschuss beantragen. Bislang war dies nur Familien mit

zwei Kindern vorbehalten.

·

Während die Förderung grundsätzlich alle zwei Jahre

möglich ist, können Familien mit behinderten Angehörigen künftig jährlich in

den Genuss eines Zuschusses kommen.

·

Das ¿Familie-Plus-Modell¿ koppelt die bezuschusste

Familienerholung mit Angeboten der Familienbildung.

·

Künftig wird die bezuschusste Familienerholung

vornehmlich in gemeinnützigen Einrichtungen Sachsen-Anhalts gefördert.

Ausnahmen sind während der Sommerzeit bei fehlenden Kapazitäten im Land

möglich.

Zuschüsse

·

Die Zuschüsse können einkommensschwache Familien

mit mindestens einem Kind, allein Erziehende sowie Mütter und Väter, die

getrennt leben und die gemeinsame Sorge amtlich erklärt haben, erhalten.

·

Für eine Erholungsreise von mindestens fünf und

höchstens 14 Tagen werden 8 Euro je Tag und teilnehmendem Familienmitglied

sowie maximal 6 Euro je Familienmitglied für Angebote der Familienbildung zur

Verfügung gestellt.

·

Der Urlaub muss vor dem 31. Oktober stattfinden.

·

Der Antrag ist spätestens vier Wochen vor

Urlaubsantritt einzureichen. Anträge können beim jeweils zuständigen Jugendamt

des Landeskreises oder der kreisfreien Stadt gestellt werden.

Einrichtungen zur

Familienerholung in Sachsen-Anhalt

Für die vom Land

bezuschusste Familienerholung  stehen 35

Einrichtungen zur Verfügung. Darunter sind die drei Familienferienstätten ¿St.

Ursula¿ in Kirchmöser (Träger: Familienbund im Bistum Magdeburg und im Land

Sachsen-Anhalt e.V.), das ¿Huberhaus¿ in Wernigerode (Träger: CVJM

Landesverband e.V.) und das Integrationsdorf in Arendsee (Träger: gGmbH).

Mehr Info¿s

Weitere Informationen

zur Familienerholung in Sachsen-Anhalt sowie den kompletten Katalog der

Einrichtungen, in denen Familienerholung bezuschusst wird, gibt es im Internet

unter www.ms.sachsen-anhalt.de und www.kinderministerium.de.

Informationen kurz und knapp bietet der Flyer ¿Das Familie-Plus-Modell ¿

Familien stark machen¿, der bei Jugendämtern und Familienverbänden sowie in der

Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit und Soziales erhältlich ist.

Impressum:

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