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Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 920/01

Magdeburg, den 2. Februar 2001

Sachsen-Anhalt lebt länger

Ministerin Kuppe: Gesundheitsbewusstsein weiter schärfen / Neue Runde für Aktion Vorsorgen

Magdeburg. Die Lebenserwartung der Bevölkerung in Sachsen-Anhalt hat sich in den zurückliegenden Jahren deutlich erhöht. Wie aus der aktuellen Gesundheitsberichterstattung des Landes hervorgeht, leben Männer statistisch gesehen heute etwa 3,9 Jahre länger als noch 1990. Die Lebenserwartung für Frauen erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 3,3 Jahre.

Gesundheitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) sprach von einer "erfreulichen Entwicklung", verwies jedoch zugleich darauf, dass die Lebenserwartung in Ostdeutschland nach wie vor unter der in den alten Ländern liegt. Die Lebenserwartung bei den 1998 Geborenen beträgt in Sachsen-Anhalt für Männer 72,4 Jahre und für Frauen 79,3 Jahre.

"Ein längeres Leben ist möglich. Jede Frau und jeder Mann haben es jedoch ganz entscheidend selbst in der Hand, etwas für sich und die Gesundheit zu tun", sagte die Ministerin zum Auftakt für eine neue Runde der Informationsoffensive " vor sorgen", die sich dem Thema Krebs widmet. Die Ministerin sagte: "Bei vielen Krebsarten besteht heute eine Heilungswahrscheinlichkeit von 80 Prozent und mehr. Die Fortschritte der Krebstherapie und Nachsorge können jedoch nur bei rechtzeitigem Beginn der Behandlung umfassend genutzt werden. Neben gesunder Lebensweise und Ernährung gilt es daher, die Möglichkeiten der Früherkennung bewusster zu nutzen. Frühzeitiges Erkennen von Krankheiten hilft, Heilungschancen zu erhöhen."

Das Informationspaket zum Thema Krebs erläutert Möglichkeiten und Inhalt der Früherkennung und gibt Tipps zur gesunden Lebensweise, um Krebs-Risikofaktoren auszuschalten und zu minimieren. Als Schwerpunktthema greift das Ratgeber-Material den Lungenkrebs auf. Abgerundet wird das Info-Angebot durch Kontaktadressen von Spezialistinnen und Spezialisten, die für weitere Fragen gern bereit stehen.

Die Krebssterblichkeit in Sachsen-Anhalt konnte in den vergangenen Jahren gesenkt werden. Für 1998 weist die Statistik für Männer eine Sterberate pro 100.000 Einwohner von 267,6 und für Frauen von 151,7 aus. Damit rangiert Sachsen-Anhalt im Bundesvergleich bei Männern im hinteren Drittel, jedoch noch vor Nordrhein-Westfalen, dem Saarland sowie Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. In der Frauen-Statistik nimmt Sachsen-Anhalt eine mittlere Position ein. Im Jahr 1996 lag die Krebssterblichkeitsrate in Sachsen-Anhalt für Männer bei 298 (auf 100.000 Einwohner) und für Frauen bei 155.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich das kostenlose Informationsmaterial zum Thema Krebs per Post beim Gesundheitsministerium bestellen (Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales, Pressestelle, Seepark 5-7, 39116 Magdeburg).

Der Bericht "Daten zur Gesundheit- Gesundheitsberichterstattung des Landes" ist für interessierte Journalistinnen und Journalisten abrufbar in der Pressestelle des Ministeriums (Telefon: 0391-5674607).

In eigener Sache:

Die Pressestelle des Gesundheitsministeriums und alle Beteiligten an der Informationsoffensive " vor sorgen" bedanken sich an dieser Stelle für die gute Resonanz der Medien auf das Ratgeber-Angebot für eine verbesserte Gesundheitsvorsorge.

Mit der Info-Mappe zum Thema Krebs schließen wir die erste Etappe der Aktion ab. Wir wollen es an dieser Stelle nicht versäumen, auf die bereits veröffentlichten Thema hinzuweisen, die auch weiterhin im Rahmen der Gesundheitsziele für das Land Sachsen-Anhalt große öffentliche Aufmerksamkeit verdienen.

Die Themen im überblick:

Früherkennung samt Vorsorge-Pass

Gesunde Ernährung

Gesunde Zähne - Leben mit Biss

Impfen schützt

Herz ist Trumpf

Alles Gute für Sie und Ihr Kind

Das rechte Maß ¿ Alkohol zwischen Genuss und Gefahr

Nicht mehr rauchen

Krebs früh Erkennen - Eine Chancen für das Leben

Impressum:

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