Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Minister Bischoff: Langzeitarbeitslose nicht aus dem Blick verlieren
01.04.2014, Magdeburg – 9
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
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Arbeitsminister
Norbert Bischoff hat sich erfreut zur Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt
geäußert. Zugleich mahnte Bischoff am Dienstag in Magdeburg, die
Langzeitarbeitslosen nicht aus dem Blick zu verlieren. Der Arbeitsminister
erklärte: ?Nach wie vor gibt es zu viele Menschen, die zu lange nicht mehr im
Arbeitsleben waren und daher auch nicht ohne Unterstützung wieder zurück ins
Arbeitsleben finden. Diesen Menschen gilt unsere Aufmerksamkeit?, sagte
Bischoff.
Der Minister
startete offiziell das neue Landesprogramm ?Aktiv zur Rente plus?. Das Programm richtet
sich insbesondere an Langzeitarbeitslose, die älter als 50 Jahre sind. Das
Programm wurde in enger Abstimmung mit den Landkreisen und kreisfreien Städten
konzipiert. Das Land hat fast 35 Millionen Euro von der EU aus dem ESF-Programm
zur Verfügung gestellt bekommen. Damit können fast 1.900
versicherungspflichtige gemeinnützige Beschäftigungsverhältnisse in den Kreisen
und kreisfreien Städten geschaffen werden. Die Projekte
sollen eine Laufzeit von mindestens einem Jahr haben. Das Programm endet Ende
Juni 2015.
Bischoff
sagte: ?Das Programm ?Aktiv zur Rente plus? ist ein wichtiger Baustein meiner
Arbeitsmarktstrategie. Ich will gemeinsam mit der Wirtschaft, den
Sozialpartnern und der Bundesagentur für Arbeit alles daran setzen, Fachkräfte
zu binden und zu gewinnen. Zweitens aber dürfen wir jene nicht abhängen, die es
schwer haben auf dem Arbeitsmarkt. Hier setzt ?Aktiv zur Rente plus? an.
Gemeinsam mit dem Programm ?Familien stärken?, das insbesondere junge
Langzeiterwerbslose wieder fit machen soll für den Arbeitsmarkt, sind das
Kernelemente einer aktiven und aktivierenden Arbeitsmarktpolitik.? Bischoff
appellierte an den Bund, sich ebenso aktiv an Programmen zur Integration von
Langzeitarbeitslosen zu beteiligen.
Hintergrund:
Ziel des Programms ?Aktiv zur
Rente plus? ist es, sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse zu
schaffen. Die Tätigkeiten müssen zusätzlich, im öffentlichen Interesse und vor
allem gegenüber der regionalen Wirtschaft wettbewerbsneutral sein. Der Zuschuss
beträgt maximal 1.500 Euro je Teilnehmenden und Beschäftigungsmonat. Die
Beschäftigungszeit muss dabei mindestens zwölf Monate betragen. Für die
Vor-Ort-Organisation und Durchführung des Programms inklusive der Auswahl der
konkreten Projekte sind die
Gebietskörperschaften - also die Kreise,
kreisfreien Städte - verantwortlich. Im Ergebnis der Auswahlverfahren sind
Projektprioritätenlisten erstellt worden, die Grundlage für die Antragsprüfung
und Bewilligung durch die FörderService GmbH bilden.
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