Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Schulen für gute Konzepte der Berufsorientierung ausgezeichnet
08.06.2017, Magdeburg – 51
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Magdeburg. Acht Schulen aus Sachsen-Anhalt
werden heute erstmals mit dem Berufswahl-SIEGEL ausgezeichnet, sieben Schulen
schafften die erneute Zertifizierung. Das
Berufswahl-SIEGEL Sachsen-Anhalt ist ein Zertifikat für Schulen, die ihre
Schülerinnen und Schüler beispielhaft und systematisch auf die Berufswahl und
das Arbeitsleben vorbereiten. Unter den Schulen, die erstmals das
Verfahren erfolgreich durchlaufen haben, sind drei Sekundarschulen, eine
Gemeinschaftsschule, eine Integrierte Gesamtschule, ein Gymnasium und zwei
Förderschulen.
Grimm-Benne
lobte das Engagement der beteiligten Schulen. Es komme den Schülerinnen und
Schülern zugute, die vor der Berufswahl-Entscheidung stünden. So gebe es zum
Beispiel an der Sekundarschule Marie Gerike in Haldensleben einen zusätzlichen
Praxistag wöchentlich für die 8. und 9. Klassen, die Petri-Sekundarschule
Schwanebeck organisiere Berufsfindungsmessen, bei denen Azubis Schülerinnen und
Schüler für Bewerbungsgespräche trainierten. Schließlich werde an der
Regenbogenschule Magdeburg, einer Förderschule für Geistigbehinderte, durch
eine Vielzahl von Praktika in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern das
selbständige Leben der Jugendlichen trainiert.
Das Engagement der beteiligten
Förderschulen strich die Ministerin besonders heraus. Grimm-Benne: ¿Die sehr
gute Arbeit zur Berufsorientierung ist auch in diesem Jahr ein Markenzeichen
der Förderschulen.¿ Sie wünsche sich, dass dies für mehr Schülerinnen und
Schüler die Chance auf eine duale Ausbildung direkt im Anschluss an die Schulzeit
eröffne, sagte die Ministerin. Unterstützung böten verschiedene Programme des
Landes, darunter das Landesprogramm ¿Zukunftschance Assistierte Ausbildung¿.
Der Vertreter der
Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Bodo Bastian, betonte:
¿Keine Frage: Moderne, wettbewerbsfähige Betriebe brauchen auch zukünftig
motivierte Fachkräfte. Und die Betriebe müssen in den nächsten Jahren wohl noch
stärker um sie werben. Die Berufsorientierung in der Schule ist dabei ein
wichtiges Element. Die IG BCE unterstützt das Berufswahl-SIEGEL weil damit auch
deutlich wird, dass gute Arbeit maßgeblich durch gute Arbeitsbedingungen und
faire Entlohnung geprägt ist. Eine unbefristete Übernahme nach erfolgreicher
Ausbildung gehört für uns übrigens mit dazu! Mit unseren Tarifverträgen leisten
wir dabei einen wichtigen Beitrag!¿
Stefanie Klemmt, stellvertretende
Geschäftsführerin Berufsbildung der IHK Magdeburg, mahnte an: ¿Wir erhalten
immer wieder die Rückmeldung aus den Unternehmen, dass Auszubildende oft falsche
Vorstellungen über den gewählten Ausbildungsberuf haben. Nicht selten ist dies
auch ein Grund für das vorzeitige Lösen von Ausbildungsverträgen. Damit
Jugendliche wissen, welche Anforderungen sie in Ausbildung und Beruf erwartet
und welche Fähigkeiten und Interesse sie dort einbringen können, ist eine
verstetigte und langfristige Berufsorientierung von herausragender Wichtigkeit.
Die IHK Magdeburg ist daher seit vielen Jahren Unterstützer und Förderer des
Berufswahl-SIEGELs und möchte Schulen und Unternehmen zu einer gemeinsamen
Zusammenarbeit motivieren.¿
Helmut Krodel, Geschäftsführer der
Qualifizierungsförderwerk Chemie GmbH, lobte: ¿Als Projektträger stellen wir
das ungebrochene Engagement der Schulen im Land fest. Seit nunmehr elf Jahren
steigt die Beteiligung am Berufswahl-SIEGEL. Damit leisten die Schulen einen
wesentlichen Beitrag, den Schülerinnen und Schülern den Übergang ins
Berufsleben zu erleichtern und der Wirtschaft den Fachkräftenachwuchs zu
sichern. Dank der Unterstützung unserer Jury-Mitglieder und des Bildungs- und
des Arbeitsministeriums können wir auch für die nächsten Jahre die Fortführung
dieses Projekts gewährleisten.¿
Die
Regionen, aus denen sich Schulen um das Berufswahl-SIEGEL bewerben können,
ändern sich jährlich. In diesem Jahr konnten sich Schulen aus den Landkreisen
Börde, Harz und der Stadt Magdeburg für die Erstzertifizierung bewerben, für
die erste Rezertifizierung nach drei Jahren waren Schulen aus der Börde und dem
Altmarkkreis Salzwedel gefragt, für die zweite Rezertifizierung Schulen aus den
Landkreisen Wittenberg, Burgenlandkreis, Anhalt-Bitterfeld und der Stadt
Dessau-Roßlau.
Erstmals
zertifiziert wurden:
Sekundarschule
Marie Gerike, Haldensleben
Petri
Sekundarschule, Schwanebeck
Evangelische
Sekundarschule, Magdeburg
Gottfried-Wilhelm-Leibniz
Gemeinschaftsschule, Wolmirstedt
Integrierte
Gesamtschule Willy Brandt, Magdeburg
Prof.
Friedrich-Förster-Gymnasium, Haldensleben
Regenbogenschule
Magdeburg, GB Schule
Marianne
Buggenhagen Schule, Ilsenburg
Die erste
Rezertifizierung gelang:
Sekundar-
und Gemeinschaftsschule Wanzleben
Pestalozzischule,
Salzwedel, LB Schule
Die
zweite Rezertifizierung erreichten:
Sekundarschule Annaburg
Sekundarschule Bad Bibra
Sekundarschule Helene Lange
Bitterfeld
Sekundarschule Zoberberg,
Dessau-Roßlau
Sekundarschule An der Biethe,
Dessau-Roßlau
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