Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Breite Beteiligung für ein Integrationskonzept
12.09.2019, Magdeburg – 60
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Magdeburg. Das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration hat den Startschuss
für einen offenen Beteiligungsprozess gegeben, um ein Integrationskonzept für
Sachsen-Anhalt auf den Weg zu bringen. Hintergrund ist die veränderte Einwanderungssituation der
vergangenen Jahre in Sachsen-Anhalt. Sowohl Schutzsuchende aus Kriegs- und
Krisenländern als auch europäische Zuwandernde kommen verstärkt nach
Sachsen-Anhalt, um zu studieren, zu arbeiten und zu leben. Damit verändern sich
die Anforderungen an eine gelingende Integrationsarbeit. ?Mit einem breit
angelegten Dialog möchten wir Kommunen, Migrantenorganisationen, Verbände und
Engagierte in Sachsen-Anhalt in die Erarbeitung einbinden?, sagte
Staatssekretärin Susi Möbbeck, Integrationsbeauftragte der Landesregierung
Sachsen-Anhalt bei der heutigen Auftaktkonferenz in Magdeburg.
Bei drei weiteren Regionalkonferenzen in
Dessau, Stendal und Halle arbeiten Teilnehmende die veränderten Bedarfe
heraus und überführen sie in Handlungsansätze für das neue Integrationskonzept.
Dazu angesprochen wurden Vertreter der Kommunalpolitik und Verwaltung, Kammern
und Wirtschaftsverbände, kommunale Koordinierungsstellen und Beauftragte für
Integration, Engagierte aus der Zivilgesellschaft, aus Vereinen, Schulen,
Kitas, Seniorenverbänden, Integrationsnetzwerken und -bündnissen, Vertreter der
Religionsgemeinschaften sowie Migrantenorganisationen.
?Sachsen-Anhalt ist auf Zuwanderung angewiesen und bleibt nur dann
wirtschaftlich, kulturell und touristisch attraktiv, wenn wir Zugewanderte
willkommen heißen, ihre Integration gut organisieren und das Zusammenleben
gelingt. Das zukünftige Integrationskonzept soll der Landesregierung und den gesellschaftlichen
Akteuren als integrationspolitische Orientierung für die kommenden Jahre dienen?,
sagt Möbbeck vor dem Hintergrund neuer Herausforderungen bei der Planung und
Steuerung der Integrationspolitik für Geflüchtete und Zugewanderte in
Sachsen-Anhalt. ?Angesichts der demografischen Entwicklung und des
Fachkräftebedarfes der Unternehmen muss Sachsen-Anhalt noch stärker gezielt um
Zuwanderung werben. Zugewanderte brauchen unbürokratische Beratung und
Information, gut abgestimmte Deutschkurse und passgenaue Qualifizierung. Ein
Integrationskonzept hilft, Hürden auf dem Weg nach Sachsen-Anhalt abzubauen?,
sagt Möbbeck.
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