Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Sozialminister Kley prämiert die Sieger des
Wettbewerbs "Netzwerk Nachbarschaft 2005" / Die besten Nachbarn
Sachsen-Anhalts wohnen in Leuna
05.12.2005, Magdeburg – 202
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
202/05
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 202/05
Magdeburg, den 1. Dezember 2005
Sozialminister Kley prämiert die Sieger des
Wettbewerbs "Netzwerk Nachbarschaft 2005" / Die besten Nachbarn
Sachsen-Anhalts wohnen in Leuna
Leuna. Von der Hausgemeinschaft über die Senioren-WG bis
hin zur aktiven Dorfgemeinschaft: Kreative und engagierte
Nachbarschafts-Initiativen treten jetzt überall in Deutschland auf den Plan.
Beim bundesweiten Wettbewerb ¿Netzwerk Nachbarschaft¿ von BHW Bausparkasse und
SCHÖNER WOHNEN überzeugen die Teilnehmenden mit vorbildlichen Ideen und
Aktionen. Unter ihnen auch die Initiative ¿Dorfverein Leuna-Ockendorf e.V.¿.
Sie wurde von Sozialminister Gerry Kley am Donnerstag als Landessieger
Sachsen-Anhalt ausgezeichnet.
Sozialminister Gerry Kley lobte das bürgerschaftliche Engagement der
Mitglieder des Dorfvereins Leuna-Ockendorf e. V.: ¿Der Verein ist ein
gelungenes Beispiel dafür, wie Nachbarn mit Eigeninitiative und Engagement vor
Ort etwas bewegen können. Nachbarschaftshilfe, soziale Kontakte und nicht
zuletzt auch das gesellige Miteinander werden dabei groß geschrieben.¿ Minister
Kley überreichte gemeinsam mit BHW-Gebietsdirektor Wolfgang Baldau dem
Ockendorfer Verein für seine Initiative eine Urkunde und das Preisgeld in Höhe
von 1.000 Euro.
Rund 300 Nachbarschafts-Initiativen bewarben sich in diesem Jahr um die
¿beste¿ Nachbarschaft ¿ 80 mehr als 2004. Pro Bundesland wurde ein Sieger
gekürt. Schirmherr des Wettbewerbs ist das Bundesfamilienministerium. Der
Fach-Jury gehört auch der Künstler und Autor JANOSCH an. Spannend bleibt es
noch bis zur Bundespreisverleihung in Berlin: Dort werden drei der 16
Landessieger als Bundessieger ausgezeichnet und im Rahmen einer Feierstunde von
der Bundesfamilienministerin offiziell empfangen. Zusätzlich spendet JANOSCH
für die glücklichen Sieger einen ganz besonderen Preis. Um was es sich dabei
handelt, will der ¿Vater der Tiger-Ente¿ allerdings noch nicht verraten.
Zum Landessieger Sachsen-Anhalt
Um die vielfältigen Aktivitäten ihrer Nachbarschaft in Ockendorf
(Gemeinde Leuna) zu bündeln, gründeten die Nachbarn 1997 einen Dorfverein. ¿Wir
wollen die Dorftraditionen aufrecht erhalten und den Zusammenhalt in der
Nachbarschaft fördern¿, erklärt Eveline Graf das Ziel des Vereins, dem 50
Mitglieder angehören. Beim regelmäßigen Stammtisch besprechen sie alle
anliegenden Aktionen, offene Fragen und eventuelle Probleme. Der
Vereinsvorsitzende hält enge Kontakte zu Kommunalpolitikern und Stadtverwaltung
und verschafft den Ockendorfern so Gehör. Auch wenn es um Geselligkeit geht,
ist der Dorfverein ganz vorne mit dabei: Über das Jahr verteilt organisieren
die Mitglieder zahlreiche Veranstaltungen, die weit über die Grenzen der
Gemeinde Leuna beliebt sind. Eine Attraktion ist das Osterfeuer. Mit Lampions
und Fackeln ausgerüstet und von einem Musikumzug begleitet,
ziehen die Dorfbewohner am Ostersamstag gemeinsam zum Festplatz, um das
Feuer zu entzünden. Weitere Höhepunkte sind ein Familienfest an Himmelfahrt und
der zweitägige Ockendorfer Fasching. ¿Ganz neu ist der Wettbewerb ¿Wer züchtet
den größten Kürbis¿, in dessen Rahmen wir erstmals einen Kürbis-König und eine
Kürbis-Königin wählen¿, berichtet Eveline Graf.
¿Gemeinsam tragen wir auch zur Verschönerung des Wohnumfeldes bei. Wie
viele Bäume und Sträucher unser Verein in den letzten Jahren gepflanzt hat,
haben wir nicht gezählt, aber sie säumen den Saale-Radwanderweg, der
unmittelbar an unserem Ort entlang führt¿. Auch außerhalb des Vereinslebens
zeichnet sich das Miteinander der Ockendorfer durch Hilfsbereitschaft und
aktive Kontaktpflege aus. Dazu gehören Sportaktivitäten und gemeinsame Radtouren
ebenso wie die gegenseitige Hilfe beim Bauen und Renovieren der Häuser.
Die Landessieger: Vorbilder für ein aktives
Miteinander
Alle 16 Landessieger spiegeln die Vielfalt nachbarschaftlichen
Miteinanders wider: Eine Initiative errichtet in Eigenleistung einen
Freizeitpark für Jugendliche, eine andere fördert das aktive Miteinander von
Alt und Jung und eine dritte setzt sich für ein schöneres und lebenswerteres
Wohnumfeld ein. ¿Die Landessieger sollten allen Bürgern als Vorbild und
Inspiration für eigene Aktivitäten dienen¿, verdeutlicht Chefredakteurin
Angelika Jahr von SCHÖNER WOHNEN. ¿Es kam uns daher nicht auf die
Professionalität oder Größe der Initiative, sondern vielmehr auf das
außergewöhnliche Engagement an.¿
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