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Gesundheitsministerin Kuppe:
Bayern handelt unsolidarisch /
Ärzte-Honorarreform nicht antasten
18.02.2009, Magdeburg – 19
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
019/09
Ministerium für Gesundheit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 019/09
Magdeburg, den 18. Februar 2009
Gesundheitsministerin Kuppe:
Bayern handelt unsolidarisch /
Ärzte-Honorarreform nicht antasten
Gesundheitsministerin Dr.
Gerlinde Kuppe sieht in dem Vorstoß ihres bayerischen Amtskollegen Markus Söder
von der CSU zur Abkehr von der Ärzte-Honorarreform ein ¿durchsichtiges
Wahlkampfmanöver¿. Kuppe erklärte in Magdeburg: ¿Bayern hat die
Gesundheitsreform und die damit verbundene Neuordnung der Ärztehonorare zentral
mitverhandelt und dem Ergebnis im Bundesrat
zugestimmt. Im Angstschweiß vor der Europawahl hat dies Herr Söder offenbar
vergessen.¿
Nach Ansicht von Kuppe agiert
Söder ¿jedoch in guter bayerischer Tradition¿. Die Ministerin sagte: ¿Immer
dann, wenn gesamtdeutsche Lösungen diskutiert und beschlossen werden, wird die
Bayern-Karte gespielt. Das ist unsolidarisch.¿
Die Reform der ärztlichen
Honorare ist ein wesentliches Element der Gesundheitsreform. Damit wurde auch
eine weitgehende Vereinheitlichung der Honorare für die niedergelassene
Ärzteschaft beschlossen. Kuppe: ¿Ein Zurück zur alten, intransparenten und
ungerechten Budgetierung ärztlicher Honorare ist mit mir nicht zu machen. Die endlich
geschaffene gesamtdeutsche Solidarität darf nicht wieder ausgehöhlt werden.¿
Söder hatte im Zusammenhang mit
Protesten bayerischer Ärztinnen und Ärzte die neue Honorarverordnung als
gescheitert erklärt und zugleich einen Bundesratsvorstoß
zur Rückkehr zum alten Vergütungssystem angekündigt.
Mit der Gesundheitsreform
bekommt Sachsen-Anhalt rund 122 Millionen Euro mehr für die vertragsärztliche
Versorgung.
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