Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Medizinstudenten sagen
"Ja" zu Sachsen-Anhalt / Stipendienprogramm wird angenommen
03.11.2010, Magdeburg – 96
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
096/10
Ministerium für Gesundheit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 096/10
Magdeburg, den 3. November 2010
Medizinstudenten sagen
"Ja" zu Sachsen-Anhalt / Stipendienprogramm wird angenommen
Erfolg für das neue Stipendienprogramm von
Gesundheitsministerium, AOK Sachsen-Anhalt und Kassenärztlicher Vereinigung:
Medizinstudierende entscheiden sich dank des finanziellen Anreizes für eine
Niederlassung in Sachsen-Anhalt. Gesundheitsminister Norbert Bischoff,
Sachsen-Anhalts AOK-Vorstand Uwe Deh und der Vorsitzende der Kassenärztlichen
Vereinigung, Dr. Burkhard John, übergaben am Mittwoch die drei Stipendienverträge
an Studentinnen im sechsten Studienjahr.
Ingrid Grüßner und Jenny Ziem von der
Universität Magdeburg sowie Cindy Eckermann-Preickschath von der Uni Göttingen
haben sich verpflichtet, nach dem erfolgreichen Studienabschluss für mindestens
zwei Jahre in einer unterversorgten Region in Sachsen-Anhalt mit einer
Niederlassung zu praktizieren. Sie bekommen im Gegenzug ab sofort ein
Stipendium von 700 Euro monatlich.
Seit Start des neuen Stipendienprogramms
vor vier Monaten haben etwa 40 Studierende Interesse an einer Förderung
bekundet. Sieben Verträge konnten bislang geschlossen werden.
Gesundheitsminister Norbert
Bischoff sagte: ¿Mit dem Stipendienprogramm wollen wir gezielt
Anreize schaffen für junge Leute, sich in Sachsen-Anhalt niederzulassen. Wir sichern
damit die Zukunft für die medizinische Versorgung im Land. Zugleich eröffnen
wir jungen Menschen Berufsperspektiven.¿ Bischoff nannte das Stipendienprogramm
zugleich beispielhaft für die gute Kooperation von Landespolitik, AOK und KV.
Er sagte: ¿Wir haben einmal mehr den Beweis erbracht, dass wir nicht nur
trefflich über Probleme und ihre Bewältigung reden können, sondern gemeinsam
anpacken.¿
Uwe
Deh, Vorstand der AOK Sachsen-Anhalt erklärte: ¿Die
AOK Sachsen-Anhalt hat es sich als Marktführer zur Aufgabe gemacht,
medizinische Versorgung dauerhaft sicher zu stellen. Dass wir jetzt drei jungen
Frauen eines der ersten Stipendien überreichen können, freut mich sehr. Das ist
ein Beweis dafür, dass wir in Sachsen-Anhalt handlungsfähig sind und für die anspruchsvollen
Herausforderungen, vor die uns der demografische Wandel stellt, gemeinsam ganz
praktisch Lösungen entwickeln.¿
Dr. Burkhard John, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung
Sachsen-Anhalt, sagte: ¿Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt
fördert die Niederlassung von Ärzten auf verschiedene Weise. Den Absolventen
des Medizinstudiums gilt dabei unser besonderes Augenmerk. Mit ihnen gestalten
wir die zukünftige ambulante medizinische Versorgung nachhaltig. Deshalb legen
wir großen Wert darauf, möglichst viele junge Ärzte direkt nach dem Studium im
Land zu halten oder diese auf Sachsen-Anhalt als attraktiven Standort
aufmerksam zu machen. Ich freue mich, dass wir mit dem Ministerium für
Gesundheit und Soziales und der AOK Sachsen-Anhalt hierfür konstruktive Partner
haben und bin optimistisch, dass das Beispiel der drei Studenten Schule machen
wird.¿
Das Land, die AOK und die Kassenärztliche
Vereinigung stellen bis Ende 2013 insgesamt 900.000 Euro zur Finanzierung von
bis zu 50 Stipendien zur Verfügung. Studierende ab dem 4. Studienjahr können
300 Euro, ab dem 5. Studienjahr 500 Euro und Studierende ab dem 6. Studienjahr
700 Euro monatlich erhalten. Anträge können bei der KV gestellt werden.
Voraussetzung ist, dass der oder die Studierende sich im vierten, fünften oder
sechsten Studienjahr an einer deutschen Hochschule befindet. Der oder die
Studierende verpflichtet sich, nach der Weiterbildung ¿ zum Beispiel zum
Facharzt für Allgemeinmedizin - zwei Jahre im Falle einer Förderung von bis zu
24 Monaten oder drei Jahre im Falle einer Förderung über 24 Monate in einer
unterversorgten Region im Land vertragsärztlich tätig zu sein. Ein Gremium aus
Vertretern der drei Vereinbarungspartner wählt die Studierenden aus, die ein
Stipendium erhalten sollen.
Wissenswertes zum Thema gibt es
auch im Internet unter www.ms.sachsen-anhalt.de
Impressum:
Ministerium für Gesundheit und
Soziales
Pressestelle
Turmschanzenstraße 25
39114 Magdeburg
Tel: (0391) 567-4607
Fax: (0391) 567-4622
Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de
Impressum:Ministerium für Arbeit, Soziales und IntegrationPressestelleTurmschanzenstraße 2539114 MagdeburgTel: (0391) 567-4608Fax: (0391) 567-4622Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de