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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

Sachsen-Anhalts System der frühen
Hilfen für Familien wird qualifiziert / Ministerin Kuppe startet Modellprojekt
in Halle

16.01.2009, Magdeburg – 6

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:

006/09

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales -

Pressemitteilung Nr.: 006/09

 

 

 

Magdeburg, den 16. Januar 2009

 

 

 

Sachsen-Anhalts System der frühen

Hilfen für Familien wird qualifiziert / Ministerin Kuppe startet Modellprojekt

in Halle

 

 

 

Sachsen-Anhalts System der

frühen Hilfen für Familien wird weiter qualifiziert. Sozialministerin Dr. Gerlinde

Kuppe gab am Freitag den Startschuss für ein Modellprojekt am

Universitätsklinikum Halle (Saale). Familien, deren Kinder im

Universitätsklinikum zur Welt kommen und die der Unterstützung bedürfen, sollen

diese auch angeboten bekommen. Unter anderem werden ehrenamtlich tätige Familienpaten,

die von den Franckeschen Stiftungen zu Halle betreut werden, vermittelt. Das

Projekt wurde im Rahmen der von Ministerin Kuppe eingesetzten Expertengruppe

¿Allianz für Kinder¿ ausgestaltet. Es wird mit 36.000 Euro vom

Sozialministerium gefördert. Nach der Modellphase von einem Jahr erfolgt eine

Auswertung.

 

Ministerin Kuppe erklärte: ¿Wir

wollen allen Kindern einen guten Start ins Leben ermöglichen. Sollten junge

Familien Unterstützung benötigen, wollen wir diese so früh wie möglich anbieten.¿

Neben einem genaueren Aufschluss über die Größenordnung des Hilfebedarfs

erwartet die Ministerin vom Hallenser Projekt insbesondere auch Angaben zu den

konkreten Themenfeldern, in denen Unterstützung benötigt wird.

 

Kuppe betonte, dass das Land

die Arbeit der ehrenamtlichen Familienpaten qualifizieren wird. Im Februar

startet dazu ein erster Pilotkurs, bei dem landesweit 16 Familienpaten weiter

qualifiziert werden. Ziel ist es, dass Familienpaten nach einheitlichen

Qualitätskriterien im Land tätig sind. Träger des ersten Kurses ist eine

Kooperationsgemeinschaft, bestehend aus dem Deutschen Kinderschutzbund, der

Stiftung Netzwerk Leben, der Landesarbeitsgemeinschaft der

Freiweilligenagenturen und der Magdeburger Akademie für praxisorientierte

Psychologie. Das Sozialministerium wendet dafür 20.000 Euro auf.

 

Die Arbeit der Familienpaten

kann an die der Familienhebammen anknüpfen. Diese sind seit 2006 im Land tätig.

Sie gehen unmittelbar nach der Geburt der Kinder in Familien mit

Unterstützungsbedarf. Etwa 600 Familien wurden bislang betreut. Kuppe: ¿Wir

haben gute Erfahrungen gemacht. Die Hilfe wird angenommen.¿

 

Die Federführung für das

Hallenser Modellprojekt hat die dortige Universitätsklinik und Poliklinik für

Kinder- und Jugendmedizin unter Direktor Professor Dr. Dieter Körholz. Prof.

Körholz erklärte: ¿Wir freuen uns über jeden neuen Erdenbürger und wissen von

der Freude der Eltern über ihr Baby, aber auch von

der möglicherweise steigenden Belastung und Verantwortung durch das Kind.¿

Alle Eltern aus Halle, welche ihre Kinder im Universitätsklinikum

zur Welt bekommen, können individuelle abgestimmte Hilfen freiwillig in

Anspruch nehmen.

 

Um den Unterstützungsbedarf

festzustellen, erfolgt nach der Statuserhebung ein Gespräch des Kinderarztes im

Rahmen der Neugeborenen-Vorsorgeuntersuchung in der Geburtsklinik mit den

Eltern. Der Arzt empfiehlt den Eltern die Hilfe, welche individuell auf die

Familie zugeschnitten wird,  und

organisiert diese gegebenenfalls, wenn die Eltern dies wünschen.

Grundsätzlich werden die Hilfen allen Familien angeboten.

 

An Hilfen stehen neben dem

bekannten System "Familiehebammen" so genannte

"Familienpaten" zur Verfügung. Diese sind ehrenamtlich tätig und

werden für die speziellen Bedürfnisse junger Familien angeleitet. Diese

Familienpaten werden durch die Franckeschen Stiftungen rekrutiert und betreut.

Aufgabe der Familienpaten soll die Unterstützung im Alltag sein ¿

beispielsweise Vermittlung von Beratungs- und Unterstützungsangeboten,

Begleitung zu Arztterminen oder Behördengängen. Die Familienpaten haben ein

offenes Ohr für die Probleme der Eltern und Geschwister.

Zum Einsatz können sie kommen etwa bei Mehrlingsgeburten, bei

Alleinerziehenden ohne familiäre Unterstützung, bei einem kurzen Abstand

zwischen den Geburten oder bei mangelnden Kenntnissen über den altersgerechten

Umgang mit Kindern.

 

 

 

Impressum:

 

Ministerium

für Gesundheit und Soziales

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