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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

Erfolgreiche Aktion "Mein Sonnenschein" geht in neue Runde / Sonne und Marienkäfer geben jetzt auch Empfehlungen für Zahnarztvorsorge

10.08.2012, Magdeburg – 32

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

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?Mein

Sonnenschein? - die vor vier Jahren gestartete Begrüßungsaktion für Neugeborene

in Sachsen-Anhalt geht in eine neue Runde. Der gestaltete Info-Bilder-Rahmen

für junge Familien ist um Empfehlungen für zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen

für Kinder von der Geburt bis zum Schuleintritt erweitert worden.

 

Die aktualisierte

Neuauflage wird auf Nachfrage an Geburtskliniken und Hebammen unentgeltlich

abgegeben, so dass alle Eltern unmittelbar nach Geburt ihres Kindes ein erstes

Foto ihres neuen Sonnenscheins in den bunt gestalteten Info-Bilder-Rahmen einfügen

können. Zugleich bekommen sie mit dem Rahmen wichtige Informationen rund um die

Themen Impfen, Vorsorgeuntersuchungen und nunmehr neu Zahngesundheit.

 

Auf dem bunten

Bilderrahmen sind als Sonne und Marienkäfer ?verkleidete? Drehscheiben

angebracht. Sie weisen den Weg von der Vorsorgeuntersuchung eins bis neun sowie

zu den Impf- und empfohlenen Zahnarztterminen. Die Termine gelten für Kinder

bis zur Vollendung des 6. Lebensjahres. Mit den Wählscheiben kombiniert

befinden sich auf den Rahmen kleine Info-Blöcke, die Erläuterungen zu den

Vorsorge- und Impfterminen enthalten. Vervollständigt wird der Bilderrahmen mit

einem Block für persönliche Notizen.

 

Sozial- und

Gesundheitsminister Norbert Bischoff:?Mein Sonnenschein

ist eine erfolgreiche Aktion. Viele Geburtskliniken rufen die Info-Bilder-Rahmen

ab und unterstützen damit den Ansatz, Familien und Kinder stark zu machen. Vorsorgeuntersuchungen,

Mund- und Zahnprophylaxe sowie Impfungen sind wichtig für ein gesundes

Aufwachsen von Kindern. Durch eine lückenlose Wahrnehmung aller Termine können

Eltern viel für ihre Kinder tun. Mit der Aktion ?Mein Sonnenschein? unterstützen

wir genau diese Eigenverantwortung der Eltern, ohne aber mit dem erhobenen

Zeigefinger zu drohen. Wir haben bewusst eine Form gewählt, die vor allem auch

das Herz anspricht. Ernste Themen müssen nicht immer schwer verpackt werden. Sonne

und Marienkäfer zeigen den Weg zum Kinderglück. Der bunte Info-Bilder-Rahmen

kann gern über der Wickelkommode oder im Wohnzimmer angebracht und somit tagtäglich

mit Freude angesehen werden.?

 

Hintergrund:Laut statistischen

Angaben wurden in den Jahren 2008 bis 2010 in Sachsen-Anhalt jeweils mehr als

17.000 Kinder geboren, laut vorläufigen Angaben betrug die Geburtenzahl 2011

etwa 16.800 und ging damit leicht zurück.

 

Die Früherkennungsuntersuchungen im Überblick:

 

 

 

U 1 (Unmittelbar nach

der Geburt)u. a. Erhebung von Körpergewicht und Körperlänge des

Neugeborenen / Überprüfung aller  lebenswichtigen Funktionen wie z. B. Atmung

und Herz-Kreislaufsystem / Das Kind wird auf äußerlich erkennbare Fehlbildungen

untersucht. Zudem erfolgt das Neugeborenenscreening: Zur Früherkennung von

angeborenen Stoffwechseldefekten wird eine Blutprobe zwischen der 48. bis 72.

Lebensstunde entnommen.

 

 

 

U 2 (3 bis maximal 10

Tage nach der Geburt )u. a. erfolgt eine Grunduntersuchung von Kopf bis Fuß, d. h.

alle Körperregionen, die Organe, das Skelettsystem, die Mundhöhle und die

Sinnesorgane werden untersucht / Kind wird gewogen und gemessen./ Zur

Vorbeugung gegen Rachitis wird Vitamin D verordnet.

 

U 3 (4. bis 5.

Lebenswoche)u. a. werden der Ernährungszustand und das Gewicht des

Kindes auf altersgerechte Entwicklung geprüft / Kontrolle der Hüftgelenke, der

Augenreaktion und des Hörvermögens / Impfprogramm wird erläutert U 4 (3. bis 4.

Lebensmonat)u. a. werden die körperliche und geistige Entwicklung des

Kindes untersucht / Geprüft werden das Bewegungsverhalten sowie das Seh- und

Hörvermögen des Kindes / Fragen zu Ernährung und der Verdauung werden

besprochen /  U4 ist gleichzeitig auch

Impftermin für I2 und I3

 

 U 5 (6. bis 7.

Lebensmonat)u. a. Überprüfung von Beweglichkeit, Körperbeherrschung

sowie Geschicklichkeit des Kindes / Seh- und Hörvermögen wird erneut untersucht

/ Ernährung wird erörtert / Impfschutz wird überprüft

 

 

 

U 6 (9. bis 12.

Lebensmonat)u. a. wird geschaut, was das Kind schon alles kann (z.B.

robben, krabbeln) / Hören und Sehen werden getestet / sprachliche Entwicklung

des Kindes wird kontrolliert / Impfschutz wird überprüft

 

 

 

U 7 (21. bis 24.

Lebensmonat)u. a. Kontrolle von körperlicher und geistiger Entwicklung /

kontrolliert wird, ob das Kind schon alleine gehen kann, ob es sieht und hört,

wie viel es spricht und was es alles schon verstehen kann / Impfschutz wird

überprüft7a (34. bis 36.

Lebensmonat)u. a. Prüfung von altersgemäßer Sprache und

Sprachverständnis (z.B.: spricht das Kind in Drei- bis Fünfwortsätzen,

verwendet es seinen Vor- und Nachnamen, zeigt es nach Befragen auf Körperteile)

/ Verhalten des Kindes wird untersucht (z.B. Schlafstörungen) / Impfschutz wird

überprüft

 

 

 

U8 (46. bis 48.

Lebensmonat)u. a. gründliche Untersuchung des Kindes von Kopf bis Fuß /

körperliche und geistige Entwicklung des Kindes werden überprüft / soziales

Verhalten wird besprochen / Beweglichkeit und Geschicklichkeit, Seh- und

Hörvermögen sowie Sprachentwicklung werden getestet / Zähne und Kiefer werden

angeschaut / Impfschutz wird überprüft

 

 

 

U9 (60. bis 64.

Lebensmonat)u. a. Kontrolle aller Organe und der Körperhaltung des

Kindes / Urin wird untersucht und Blutdruck gemessen / Beweglichkeit und

Geschicklichkeit, Seh- und Hörvermögen sowie Sprachentwicklung werden

überprüft; Verhalten des Kindes wird betrachtet / Für einen guten Schulstart

werden, wenn nötig, Hilfen und Maßnahmen erörtert / Impfschutz wird überprüftDie Impftermine im

Überblick:

 

Impfung 1 (im 2.

Lebensmonat)

 

·                 

Wundstarrkrampf

(Tetanus)

 

·                 

Diphtherie

 

·                 

Keuchhusten

(Pertussis)

 

·                 

Haemophilus

influenza Typ b (Hib)

 

·                 

Kinderlähmung

(Poliomyelitis)

 

·                 

Hepatitis

B

 

·                 

Pneumokokken

 

 

 

Impfung 2 (im  3. Lebensmonat)

 

·                 

Wundstarrkrampf

(Tetanus)

 

·                 

Diphtherie

 

·                 

Keuchhusten

(Pertussis)

 

·                 

Haemophilus

influenza Typ b (Hib) *

 

·                 

Kinderlähmung

(Poliomyelitis) *

 

·                 

Hepatitis

B *

 

·                 

Pneumokokken

 

* Bei Einzelimpfstoffen und Impfstoffen ohne Pertussisanteil

kann diese Dosis entfallen

 

 

 

Impfung 3 (im 4.

Lebensmonat)

 

·                 

Wundstarrkrampf

(Tetanus)

 

·                 

Diphtherie

 

·                 

Keuchhusten

(Pertussis)

 

·                 

Haemophilus

influenza Typ b (Hib)

 

·                 

Kinderlähmung

(Poliomyelitis)

 

·                 

Hepatitis

B

 

·                 

Pneumokokken

 

 

 

Impfung 4 (im 11. bis

14. Lebensmonat)

 

·                 

Wundstarrkrampf

(Tetanus)

 

·                 

Diphtherie

 

·                 

Keuchhusten

(Pertussis)

 

·                 

Haemophilus

influenza Typ b (Hib)

 

·                 

Kinderlähmung

(Poliomyelitis)

 

·                 

Hepatitis

B

 

·                 

Pneumokokken

 

·                 

Masern,

Mumps, Röteln (MMR)

 

·                 

Windpocken

(Varizellen)

 

·                 

Hirnhautentzündung

(Meningokokken), ab vollendeten 12. bis 23. Lebensmonat

 

 

 

Impfung 5 (im 15. bis

23. Lebensmonat)

 

·                 

Masern,

Mumps, Röteln (MMR)

 

·                 

Windpocken

(Varizellen) *

 

* Bei Verwendung eines MMR-Varizellenimpfstoffes Gabe einer

2. Dosis

 

 

 

Impfung 6 (im 60. bis

72. Lebensmonat, also 5 - 6 Jahre)

 

Auffrischungssimpfung:

 

·                 

Wundstarrkrampf

(Tetanus)

 

·                 

Diphtherie

 

Keuchhusten

(Pertussis)

 

 

 

 

 

 

Die zahnärztlichen

Empfehlungen im Überblick:

 

 

 

Z 1: Zahnärztliche

Empfehlungen im 1. Lebensjahr

 

·            

erste

Zähne täglich mit einer Kinderzahnbürste reinigen

 

·            

fluorhaltige

Kinderzahnpaste oder vom Kinderarzt verschriebene Fluorid-Tabletten in

Kombination mit Vitamin D verwenden

 

·            

Nuckelflasche

nur zu den Mahlzeiten, keinesfalls im Dauergebrauch

 

·            

nur

formgerechte Nuckel benutzen

 

 

 

Z 2: Zahnärztliche

Empfehlungen im 2./3. Lebensjahr

 

·            

halbjährlich

zum Zahnarzt

 

·            

zweimal

täglich die Zähne mit fluoridhaltiger Kinderzahnpaste putzen

 

·            

fluoridiertes

Speisesalz oder Fluorid-Tabletten benutzen

 

·            

Kind

beim Erlernen des Zähneputzens unterstützen

 

·            

Kind

früh an das Trinken aus der Tasse gewöhnen

 

 

 

Z 3: Zahnärztliche

Empfehlungen im 4 - 6. Lebensjahr

 

·            

halbjährlich

zum Zahnarzt.

 

·            

zweimal

täglich die Zähne mit fluoridhaltiger Kinderzahnpaste putzen lassen (putzen Sie

nach!)

 

·            

auf

zahngesunde Ernährung achten

 

·            

fluoridiertes

Speisesalz im Haushalt verwenden

 

 

 

Z 4: Zahnärztliche

Empfehlungen ab 6. Lebensjahr

 

·            

halbjährlich

zum Zahnarzt

 

·            

bleibende

Backenzähne versiegeln lassen

 

·            

alle

kariösen Milchzähne behandeln lassen

 

·            

am

Individualprophylaxe-Programm in der Zahnarztpraxis teilnehmen

 

·            

zweimal

täglich Zähne mit fluoridhaltiger Erwachsenenzahnpaste putzen

 

Impressum:Ministerium für Arbeit, Soziales und IntegrationPressestelleTurmschanzenstraße 2539114 MagdeburgTel: (0391) 567-4608Fax: (0391) 567-4622Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de