Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Sachsen-Anhalt engagiert sich für Inklusion
04.05.2018, Magdeburg – 34
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Magdeburg. ?Inklusion von Anfang an? ist das
bundesweite Motto des diesjährigen Protesttags für die Gleichstellung von
Menschen mit Behinderungen, der am 5. Mai begangen wird. ?Inklusion von Anfang an, ein Leben lang, darum geht es,?
sagt Sozialministerin Petra Grimm-Benne. Das Recht auf Teilhabe gelte ein Leben
lang und in allen Lebenslagen. ?Unsere Anstrengungen gelten der Verwirklichung
der Teilhabe im Sinne von Inklusion.? So werde in den Landkreisen und
kreisfreien Städten ein örtliches Teilhabemanagement aufgebaut.
Grimm-Benne
lobte das Landesprogramm zur Förderung des örtlichen
Teilhabemanagements. Damit alle
Menschen gleichermaßen selbstbestimmt ein barrierefreies Lebensumfeld gestalten
können, analysieren Teilhabemanagerinnen und
?manager die Teilhabebedingungen vor Ort, ermitteln
Barrieren und entwickeln Vorschläge zu ihrer Überwindung. Gemeinsam mit
bereits bestehenden Netzwerken sollen sie konkrete Maßnahmen und lokale
Aktionspläne zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention anregen und umsetzen.
Inklusion
sei eine Gemeinschaftsaufgabe, so die Ministerin. Zu den weiteren großen Themen
auf diesem Feld gehörten die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes auf
Landesebene und die Einführung des Budgets für Arbeit. Menschen mit
Behinderungen, die einen Anspruch auf eine Beschäftigung im Arbeitsbereich
einer Werkstatt für behinderte Menschen haben, aber nicht in einer Werkstatt
arbeiten wollen, können in Sachsen-Anhalt seit
dem 1. Januar 2018 dieses Budget in Anspruch
nehmen, das die Eingliederung auf dem Ersten
Arbeitsmarkt erleichtern soll. Grimm-Benne: ?Das ist ein weiterer
Schritt in eine inklusivere Arbeitswelt.?
Beratung
erhalten Menschen mit Behinderungen durch 23 neue Angebote der sogenannten
Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung. Diese sind nur den Interessen der
Menschen mit Beeinträchtigungen verpflichtet, beraten unabhängig zu den
Leistungen und den Möglichkeiten der Teilhabe und Rehabilitation. Besonderes
Augenmerk ist auf die Umsetzung der sogenannten Peerberatung gelegt worden,
d.h. die Beratung für Betroffene durch Betroffene. Grimm-Benne: ?Menschen mit
Beeinträchtigungen kennen die Teilhaberisiken und Teilhabechancen sehr genau
und aus eigener Erfahrung und eignen sich daher besonders gut als Berater für
Menschen in vergleichbaren Lebenslagen.?
Inklusion bleibe auch in Zukunft der teilhabepolitische Ansatz, so
die Ministerin. ?Die Überwindung von Sondersystemen für Menschen mit
Behinderungen und die Öffnung aller Angebote der Teilhabe für alle ? das ist
unser Ziel, in der Bildung, im Arbeitsleben, in der Freizeit, im Sport, der
Kommunikation, des Verkehrs usw. Hier sind wir auf einem guten Weg.?
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