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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

Bischoff: Brach liegende
Qualifikationen können wir uns nicht leisten / Fachtagung zur Anerkennung
ausländischer Berufsqualifikationen

05.07.2011, Magdeburg – 59

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:

059/11

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales -

Pressemitteilung Nr.: 059/11

 

 

 

Magdeburg, den 5. Juli 2011

 

 

 

Bischoff: Brach liegende

Qualifikationen können wir uns nicht leisten / Fachtagung zur Anerkennung

ausländischer Berufsqualifikationen

 

Arbeits- und Sozialminister

Norbert Bischoff hat eine schnellere Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse

in Deutschland gefordert. ¿Wir können es uns angesichts des wachsenden

Fachkräftebedarfs nicht mehr leisten, Qualifikationen brachliegen zu lassen¿,

sagte Bischoff, der mit der Neubildung der Landesregierung auch die Aufgabe des

Integrationsministers übernommen hat, am Dienstag auf einer Tagung des

Landesintegrationsbeirates. Neben Ärztinnen und Ärzten nannte er auch qualifiziertes

Pflegepersonal, technische Fachkräfte und Ingenieurinnen und Ingenieure, die

auf dem Arbeitsmarkt gebraucht würden.

 

Bischoff machte aktuell

Ungerechtigkeiten bei der Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen

aus. Ein Spätaussiedler, der an einer Moskauer Hochschule studiert habe, könne seinen

Abschluss ganz selbstverständlich in Deutschland anerkennen lassen. Sein

Kommilitone aus demselben Studienjahrgang, mit derselben Abschlussnote in

demselben Fach, habe hingegen nicht einmal Anspruch auf eine Prüfung seiner

Qualifikation ¿ ¿bloß weil er einen russischen Pass hat. Damit muss Schluss

sein¿, verlangte Bischoff.

 

Auf der Tagung, die gemeinsam mit

der Bundesagentur für Arbeit, den Industrie- und Handelskammern und

Handwerkskammern des Landes, dem Landesnetzwerk der

Migrantenselbstorganisationen sowie dem Bündnis für Zuwanderung und Integration

vorbereitet wurde, berieten rund 150 Expertinnen und Experten der

Arbeitsvermittlung, aus Industrie und Handwerk sowie Vertreterinnen und

Vertreter der Zugewanderten.

 

Die Integrationsbeauftragte der

Landesregierung, Susi Möbbeck, sagte: ¿Viele Zugewanderte, die trotz

Hochschulabschluss und Berufserfahrung bei uns als ,Ungelernte‛ geführt

werden, haben resigniert und schlagen sich mit Hilfsarbeiten durch. Viele

Verantwortliche in Betrieben und Vermittlung haben die Potenziale noch nicht

erkannt, die es mitten unter uns gibt.¿ Möbbeck setzt Hoffnung in ein für

Anfang 2012 angekündigtes Bundesgesetz, das für viele Menschen einen

Rechtsanspruch auf Prüfung ihrer Qualifikation schaffen soll. Aber schon jetzt gebe

es Möglichkeiten, die noch viel bekannter gemacht werden müssten, sagte die

Beauftragte.

 

Möbbeck verwies auf neue ¿Servicestellen Arbeitsmarktintegration¿, die

zum 1. Juli in Magdeburg und Halle (Saale) ihre Tätigkeit aufgenommen haben. Sie

arbeiten auf Grundlage des Bundesförderprogramms ¿Integration durch

Qualifizierung¿ und sollen auf Empfehlung des Landesintegrationsbeirates als

Anlaufstelle für Betroffene wie auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von

Anerkennungs- und Vermittlungsstellen dienen.

 

 

 

Impressum:

 

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