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Vier weitere Fälle von Neuer
Grippe
15.07.2009, Magdeburg – 87
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
087/09
Ministerium für Gesundheit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 087/09
Magdeburg, den 15. Juli 2009
Vier weitere Fälle von Neuer
Grippe
In
Sachsen-Anhalt sind vier weitere Menschen an der Neuen Grippe erkrankt. Damit
gibt es 18 Fälle in Sachsen-Anhalt nach dem Ausbruch der Krankheit in
Deutschland Ende April.
Ein 42 Jahre alter Mann aus
dem Salzlandkreis war am vergangenen Donnerstag mit seiner Familie von einem
Spanien-Urlaub zurückgekehrt. Mit Grippe typischen Symptomen stellte er sich am
Montag einem Arzt vor. Ein Rachenabstrich zur Abklärung wurde veranlasst. Er
wurde im häuslichen Umfeld isoliert. Seine mitgereiste Ehefrau und seine zwei
Kinder sind nicht an Neuer Grippe erkrankt.
Im Landkreis Börde
wurde bei drei Menschen die Neue Grippe nachgewiesen: Ein 22 Jahre alter Mann
kam am Montag von einer Reise aus Spanien zurück. Mit Husten, Schnupfen und Halsschmerzen stellte er
sich am Dienstag einem Arzt vor. Ein Rachenabstrich zur Abklärung wurde
veranlasst. Er wurde im häuslichen Umfeld isoliert. Zudem sind ein 23 Jahre
alter Mann und seine 20 Jahre alte Freundin erkrankt. Beide kamen am vergangenen
Samstag von einer Reise aus Spanien zurück. Am Montag stellten sie sich mit
Grippe typischen Symptomen einem Arzt vor. Ein Rachenabstrich zur Abklärung
wurde veranlasst. Sie wurden im häuslichen Umfeld isoliert.
Alle Krankheitsfälle in
Sachsen-Anhalt verliefen bislang moderat. Sie waren mit den üblichen
Grippemedikamenten gut behandelbar. Jeder Einzelne kann mit guter Hygiene dazu
beitragen, das Risiko einer Infektion zu verringern. Dazu gehört besonders das
regelmäßige Händewaschen.
Es ist davon auszugehen,
dass die Infektionsfälle im Herbst und Winter ansteigen werden. Deshalb
beteiligt sich Sachsen-Anhalt wie alle anderen Bundesländer am bundesweiten
Ankauf von Impfstoffen. Am Dienstag einigten sich die Länder darauf, dass
Impfstoffe für 30 Prozent der Bevölkerung bestellt werden. Maßgeblich für diese
Bestellung ist die Impfempfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Nach
dieser sollen in einem ersten Schritt das Gesundheitspersonal, gefährdete
Menschen mit chronischen Erkrankungen und Schwangere geimpft werden.
Bund und Länder nehmen derzeit
Verhandlungen mit den Pharmaherstellern auf, um in kürzester Zeit flexibel
zusätzlichen Bedarf an Impfstoffen decken zu können.
Im Gesundheitsministerium koordiniert ein Fachstab zur Bewältigung der
Lage die Abstimmungen mit dem Bund sowie im Land mit den Gesundheitsämtern der
Landkreise und kreisfreien Städte. Das Landesamt für Verbraucherschutz hat auf
seinen Internetseiten unter www.verbraucherschutz.sachsen-anhalt.de
Verhaltenshinweise für Bürgerinnen und Bürger zur Neuen Grippe veröffentlicht.
Zudem ist Montag bis Freitag eine Hotline unter 0391 ¿ 5377 111 geschaltet.
Aktuelle Informationen gibt es auch unter www.ms.sachsen-anhalt.de
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