Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Demokratie braucht Engagement: Dialog zur Fortentwicklung des Landesprogramms für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit
29.11.2016, Magdeburg – 75
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Magdeburg. Das Landesprogramm für Demokratie,
Vielfalt und Weltoffenheit soll breiter aufgestellt werden. Wichtige Impulse
wird eine Fachtagung am 29. November im Ministerium für Arbeit, Soziales und
Integration setzen, bei dem die aktuellen Herausforderungen für die
demokratische Kultur in Sachsen-Anhalt diskutiert werden. Sie bildet den Auftakt zu einem Dialogprozess,
Regionalkonferenzen werden folgen. ?Gemeinsam wollen wir ein neues Kapitel in der
Geschichte des Landesprogramms gestalten?, so
Sozialministerin Petra Grimm-Benne. ?Das Landesprogramm ist eine Klammer
für unterschiedlichstes Engagement für eine offene, demokratische Gesellschaft
und gibt den programmatischen Rahmen für Austausch und Kooperation.?
Es gebe in Sachsen-Anhalt eine Vielzahl an Vereinen
und Gruppen, die sich für Toleranz und Weltoffenheit engagieren; Kommunen, die
alle Handlungsmöglichkeiten nutzen, um zu verhindern, dass Rechtsextreme den
gesellschaftlichen Raum dominieren; wachsame Initiativen, die gegen
Alltagsrassismus und rechtsextreme Äußerungen auftreten; Menschen, die sich für
demokratische Teilhabe einsetzen. Das Engagement für soziale Teilhabe und
gesellschaftlichen Zusammenhalt bilde die Voraussetzung für das Funktionieren
einer Gesellschaft. Grimm-Benne: ?Der alte Satz stimmt: Ohne Zivilgesellschaft
ist kein Staat zu machen!? Akteurinnen und Akteure
aus ganz Sachsen-Anhalt sollen darum bei der Fachtagung in Magdeburg zu Wort
kommen, sieben verschiedene Foren sind geplant. Themen unter anderem:
?Demokratiebildung in Kita und Schule?, ?Prävention von politischen und
religiösen Radikalisierungstendenzen?, ?Teilhabe und Partizipation von
Migrantinnen und Migranten stärken? und ?Hass im Netz, Populismus,
Verschwörungstheorien.?
Im Mai 2012 hatte die Landesregierung beschlossen, Maßnahmen zur
Stärkung von Demokratie, Toleranz, Vielfalt, Weltoffenheit und Toleranz und zur
Prävention von Rechtsextremismus, Rassismus und anderen Formen Gruppenbezogener
Menschenfeindlichkeit in einem Landesprogramm zu bündeln. Der aktuelle
Koalitionsvertrag legt fest, das Landesprogramm nicht nur fortzusetzen, sondern
weiterzuentwickeln und in seinen Fördermöglichkeiten für Institutionen und
Vereine zu stärken.
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