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Familienfreundlichkeit auch für
Wirtschaft kein Fremdwort / Landesbündnis für Familie tagt
04.11.2009, Magdeburg – 122
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
122/09
Ministerium für Gesundheit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 122/09
Magdeburg, den 4. November 2009
Familienfreundlichkeit auch für
Wirtschaft kein Fremdwort / Landesbündnis für Familie tagt
Sachsen-Anhalt setzt bei der besseren
Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf eine familienfreundliche Personalpolitik
in Unternehmen und Behörden. Familienministerin Dr. Gerlinde Kuppe sagte auf
der Plenumssitzung des Landesbündnisses für Familie am Mittwoch in Magdeburg: ¿Familien
dürfen nicht vor die Wahl gestellt werden, entweder einem Beruf nachzugehen
oder Kinder zu versorgen und zu erziehen. Flexible Arbeitszeiten und die
Förderung von Teilzeit ¿ auch bei Männern und in Führungspositionen ¿ sind
mögliche Antworten.¿ Mit dem bundesweit am besten ausgebauten System der
Kinderbetreuung leistet das Land nach den Worten von Kuppe einen entscheidenden
Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Nach Ansicht von Kuppe gehören
familienfreundliche Arbeitsmodelle zur Daseinsvorsorge von Unternehmen. Sie
sagte: ¿Angesichts des Fachkräftemangels ist es geradezu zwingend nötig, dass
Unternehmen konkrete Angebote für Familien unterbreiten, um so das Abwandern von
Beschäftigten zu verhindern.¿
Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer sagte: ¿Das Thema
Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist keine Privatsache. Alle Beteiligten
sind gefordert, weil es um die Zukunft unserer Familien und Kinder, aber auch
um unseren Wirtschaftsstandort geht.
Deshalb machen wir Vorschläge, wie zusätzliche Anreize für Familien unterstützende
Arbeitsbedingungen geschaffen werden können. Dazu gehören Maßnahmen wie Arbeitszeitflexibilisierung,
Teilzeitregelungen, Telearbeit und Serviceangebote bei der Kinderbetreuung. Wir
stellen uns dem ehrgeizigen Ziel, eines der familienfreundlichsten Bundesländer
zu werden.¿
Bärbel Schärff,
Geschäftsführerin des IHK Bildungszentrums Halle-Dessau, sagte:
"Familienbewusste Personalpolitik muss nicht kostspielig sein. Oft geht es
vor allem um mehr Flexibilität, und die können gerade kleine Unternehmen ihren
Beschäftigten recht gut bieten."
Das Landesbündnis für Familie
kommt jährlich zum Erfahrungsaustausch zusammen. In diesem Jahr steht die Plenumssitzung
unter der Überschrift ¿Familie und Beruf¿. Ein Ziel ist es, verstärkt Bündnis-Mitglieder
in bisher unterrepräsentierten Zweigen wie klein- und mittelständischen
Betrieben zu gewinnen. Das IHK Bildungszentrum Halle-Dessau ist Mitveranstalter
der diesjährigen Tagung und zentraler Ansprechpartner im Land für alle
Interessenten am audit berufundfamilie.
Das
Landesbündnis für Familien wurde im November 2004
unter Schirmherrschaft von Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer
gegründet. Bislang zählt es 86 Bündnispartner. Dazu gehören zahlreiche
Verbände, Vereine, Interessenvertretungen, Behörden und Kirchen mit einem
weitverzweigten Netz von Mitgliedern.
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