Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Bündnis gegen Langzeitarbeitslosigkeit ? 140 Millionen Euro für Rückkehr ins Arbeitsleben - Akteure vereinbaren Schritte
09.07.2015, Magdeburg – 26
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
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In
Sachsen-Anhalt rücken die Akteure der aktiven Arbeitsmarktförderung noch enger
zusammen. In Magdeburg setzten am Donnerstag Arbeitsminister Norbert Bischoff
und die Geschäftsführer der kommunalen Spitzenverbände, Jürgen Leindecker
(Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt) und Heinz-Lothar Theel (Landkreistag
Sachsen-Anhalt) die letzten Unterschriften unter eine Vereinbarung zwischen dem
Land, der Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen,
kommunalen Spitzenverbänden sowie allen Landkreisen und kreisfreien Städten zur
weiteren Regionalisierung der Arbeitsmarktprogramme. Alle Landräte und
Oberbürgermeister sowie der Vorsitzende der Geschäftsführung der Bundesagentur
für Arbeit, Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, Kay Senius, hatten
bereits zuvor unterschrieben.
Alle
Beteiligten sind sich einig, ihre Zusammenarbeit intensiver abzustimmen, um
zielgenau regionale Schwerpunkte setzen zu können. Hauptanliegen der neuen
Vereinbarung ist es, insbesondere für Langzeitarbeitslose neue Chancen zu
eröffnen. Dazu wollen die Beteiligten den Einsatz von Fördermitteln stärker an
den Bedarfen in den Regionen ausrichten. Insgesamt geht es um rund 140
Millionen Euro in den nächsten sieben Jahren, die von der Europäischen Union
erwartet werden.
Die
Vereinbarung beschreibt, dass bis zum Jahr 2023 mindestens 4.000 zuvor
arbeitslose Menschen eine umfassende Beratung und Unterstützung bekommen
können, um wieder Fuß im Arbeitsmarkt zu fassen. Darüber hinaus verständigen
sich die Beteiligten auf eine Fortsetzung des Landesprogramms ?Familien
stärken?, bei dem so genannte Familien-Coaches in den Landkreisen und
kreisfreien Städten die Rückkehr und den Eintritt in den Beruf von jungen
Erwerbslosen mit Kindern zusätzlich unterstützen. Pro Jahr und Landkreis oder
kreisfreier Stadt sollen so mindestens 90 Menschen im Alter bis 35 Jahre wieder
in Lohn und Brot gebracht werden, die entweder alleinerziehend oder in
Partnerschaft für Kinder Verantwortung tragen.
Ein
dritter Baustein der Vereinbarung ist die Unterstützung von Jugendlichen auf
dem Weg in eine Ausbildung oder reguläre Arbeit. Für rund 6.300 Jugendliche im
Alter bis 25 Jahren soll dafür eine konkrete Unterstützung konzipiert und
geleistet werden. Die Partner vereinbarten zudem eine bessere Koordinierung
ihrer Anstrengungen, um junge Menschen nach der Schule ohne Umwege und Brüche
in eine Ausbildung zu bringen. Hierzu wollen insbesondere Arbeitsagenturen und
Jobcenter intensiver mit Schulen, den kommunalen Jugendämtern und der
regionalen Wirtschaft zusammenarbeiten.
Impressum:Ministerium für Arbeit, Soziales und IntegrationPressestelleTurmschanzenstraße 2539114 MagdeburgTel: (0391) 567-4608Fax: (0391) 567-4622Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de