Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Umsetzung des Pflegeberufegesetzes regional vorstellen
03.09.2019, Magdeburg – 63
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Magdeburg. Die bislang getrennten Ausbildungen für die Alten-, Kranken- und
Kinderkrankenpflege werden bis 2020 zu einer Ausbildung zusammengeführt.
Künftig gibt es eine gemeinsame Grundausbildung, danach können die
Auszubildenden Vertiefungseinsätze wählen oder sich spezialisieren. ?Die Reform
soll die Ausbildung attraktiver machen und für mehr Nachwuchs sorgen?, sagt
Sozialministerin Petra Grimm-Benne zum Ziel des Landes, eine höhere Qualität
der Pflegeausbildung, eine angemessene und wertschätzende Entlohnung und eine
sukzessive Erhöhung der Auszubildendenzahlen von derzeit 3500 auf 4500 zu
erreichen.
Die Umsetzung des Pflegeberufegesetzes bedarf allerdings inhaltlicher
als auch organisatorischer Veränderungen. Um diesen Prozess zu begleiten
veranstaltet das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration unter
Mitwirkung des Ministeriums für Bildung in der ersten Septemberhälfte Regionalkonferenzen
in Halberstadt, Stendal, Dessau und Halle. Teilnehmende sind insbesondere Akteure
von ambulanten, teil- und stationären Pflegeinrichtungen, Krankenhäusern und Pflegeschulen.
?An den vier Konferenzorten sind die Kapazitäten ausgeschöpft mit teilweise mehr als 90 eingegangenen Anmeldungen.
Darüber freue ich mich sehr, denn es zeigt, dass wir richtig damit liegen, vor
Ort zu informieren und zu beraten?, sagt Grimm-Benne.
Hintergrund:
Für die ab 2020 geltende neue Pflegeausbildung hat Sachsen-Anhalt die
nötige Finanzierung bereits auf den Weg gebracht. Das Land hat sich mit
Pflegeversicherung, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen auf feste Summen pro
Auszubildenden geeinigt. Zudem müssen Auszubildende in der Pflege seit dem
vergangenen Jahr kein Schulgeld mehr bezahlen und bekommen künftig eine angemessene
Ausbildungsvergütung.
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