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Inklusionstag - Menschen mit Behinderungen diskutieren Landesaktionsplan als Experten in eigener Sache
27.06.2016, Magdeburg – 19
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Inklusionstag
Menschen mit Behinderungen
diskutieren Landesaktionsplan als Experten in eigener Sache
Magdeburg. Sachsen-Anhalt schreibt den
Landesaktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenkonvention fort und setzt
dabei auf einen breiten Beteiligungsprozess. Beim Inklusionstag Sachsen-Anhalt
2016 am Donnerstag, 30. Juni, diskutieren die Teilnehmenden im Ministerium für
Soziales, Arbeit und Integration in neun Foren und wirken so aktiv an der
Weiterentwicklung und Fortschreibung der Maßnahmen des Landesaktionsplans
?einfach machen ? Unser Weg in eine inklusive Gesellschaft? mit.
Der
Inklusionstag ist als Teilhabekonferenz angelegt, in der vor allem Menschen mit
Beeinträchtigungen als Experten und Expertinnen in eigener Sache zu Wort
kommen.
Sozialministerin Petra Grimm-Benne: ?Den
Landesaktionsplan umzusetzen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Darum
ist es wichtig, die Zivilgesellschaft, insbesondere auch Menschen mit
Behinderungen, in die Fortschreibung mit einzubeziehen. Ihre Perspektive ist
notwendig, um Bedarfe zu erkennen und Schritte für eine umfassende
gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen gut formulieren zu können.?
70 Anmeldungen aus Politik, Verwaltung und
Verbänden, aber auch aus Selbstvertretungsorganisationen und von Mitarbeitenden
aus Werkstätten und Bewohnern und Bewohnerinnen stationärer Einrichtungen
liegen vor. Diskutiert wird, wie es aktuell um Teilhabechancen bestellt ist,
was Teilhabe unterstützt und was sie behindert. Zudem sind Vorträge geplant.
Hintergrund:
Mit der
Ratifikation des Übereinkommens der Rechte von Menschen mit Behinderungen
(UN-BRK) hat sich Deutschland 2009 verpflichtet, allen Menschen mit
Behinderungen einen Zugang zum vollen und gleichberechtigten Genuss aller
Menschenrechte und Grundfreiheiten zu eröffnen und Benachteiligungen zu
verhindern und zu beseitigen. Sachsen-Anhalt hat insbesondere mit dem Landesaktionsplan
zur Umsetzung der UN-BRK aus dem Jahr 2013 die Umsetzung der Konvention im Land
auf den Weg gebracht. Der Landesaktionsplan ?einfach machen ? Unser Weg in eine
inklusive Gesellschaft?, der in Zusammenarbeit mit dem Landesbehindertenbeirat,
dem Landesbehindertenbeauftragten und allen Ressorts erstellt worden ist, dient
der Erfüllung der Pflichten, die sich aus der UN-BRK ergeben. Inhaltlich ist er
in neun Handlungsfelder (?Lebensbereiche?) gegliedert: ?Barrierefreiheit,
Kommunikation, Information und unabhängige Lebensführung?, ?Bildung und
lebenslanges Lernen?, ?Arbeit und Beschäftigung?, ?Gesundheit?, ?Teilhabe?, ?Sport, Kultur und
Tourismus?, ?Frauen und Mädchen?, ?Kinder und Jugendliche? und ?Bewusstseinsbildung?.
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