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Immer mehr Väter übernehmen
Erziehungsarbeit in den ersten Monaten
05.01.2009, Magdeburg – 2
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
002/09
Ministerium für Gesundheit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 002/09
Magdeburg, den 2. Januar 2009
Immer mehr Väter übernehmen
Erziehungsarbeit in den ersten Monaten
Immer mehr Väter in
Sachsen-Anhalt steigen nach der Geburt ihrer Kinder vorübergehend aus dem Job
aus und übernehmen Erziehungsarbeit. Das geht aus den ersten statistischen Auswertungen
zum Elterngeld hervor, die dem Sozialministerium jetzt vorliegen.
Demnach gab es bis Ende
November 18.812 Anträge auf Zahlung des Elterngeldes. Im gesamten Jahr 2007
waren es 16.839 Anträge. Die Zunahme der Anträge könnte auch auf einen Anstieg
der Geburten in Sachsen-Anhalt schließen lassen. Statistische Zahlen liegen
jedoch dazu noch nicht vor.
Belegbar ist, dass immer mehr
Väter in den ersten Lebensmonaten ihrer Kinder Erziehungsarbeit übernehmen und dafür dem Job zeitweise ¿adé¿
sagen. Unter den Anträgen bis November waren 3.027 oder etwa 16 Prozent von
Vätern gestellt worden. Das bedeutet einen absoluten und prozentualen Anstieg
gegenüber 2007. Damals waren für das Gesamtjahr 1.768 Anträge von Vätern gestellt worden. Bezogen auf die
Gesamtzahl der Anträge war dies ein Prozentsatz von 10,5.
Sozialministerin Dr. Gerlinde
Kuppe äußerte sich erfreut über den Trend. Das 2007 eingeführte Elterngeld habe
die erwartete Wirkung entfaltet, dass sich mehr Männer nach der Geburt ihrer
Kinder zugunsten der Familie auch für eine gewisse Zeit komplett aus dem
Arbeitsleben zurückziehen. Kuppe: ¿Elterngeld trägt dazu bei, dass
Kindererziehung stärker als das gelebt wird, was sie auch ist - eine
partnerschaftliche Aufgabe von Frau und Mann.¿
Hintergrund:
Seit Januar 2007 bekommt ein
Elternteil, das nach der Geburt beruflich aussetzt, zwölf Monate lang 67
Prozent des letzten Nettoeinkommens, maximal aber 1.800 Euro. Erwerbslose,
Hausfrauen oder Geringverdiener erhalten einen Mindestsatz von 300 Euro pro
Monat. Das Elterngeld wird 14 Monate gezahlt, wenn der Partner mindestens auch
zwei Monate der Kinderbetreuung übernimmt.
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